Was können Schülerinnen und Schüler zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Stadt beitragen? Wie können Unternehmen und Universitäten gemeinsam nachhaltige Mobilität fördern? Wie wird eine Gemeinde zum Vorreiter bei der Energiewende, und was können Bürger, Politik und Verwaltung dabei voneinander lernen?
Bildung ist die Basis für eine nachhaltige Entwicklung. Deshalb haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Rat für Nachhaltige Entwicklung zu einem „Wettbewerb zur Förderung von lokalen Bildungs- und Kompetenznetzwerken für Nachhaltigkeit“ aufgerufen. Bis zu 30 Preisträger werden je mit bis zu 35.000 Euro gefördert.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass durch Netzwerkbildung inhaltlich deutliche Qualitätsverbesserungen erreicht und Initiativen verstetigt werden können. Mit dem Wettbewerb soll die lokale Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure durch Netzwerkbildung gefördert werden. Der Wettbewerb knüpft an die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung an. Die Bundesregierung betont darin, dass eine nachhaltige Entwicklung nicht verordnet werden kann, sondern das Zusammenwirken von Staat und Gesellschaft voraussetzt.
Um teilzunehmen, müssen sich mindestens vier Partner zu einem lokalen Netzwerk zusammenschließen. Neben klassischen Bildungseinrichtungen können sich auch Kommunen, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure wie etwa Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Stadtteilgruppen, Kirchen oder Kulturinitiativen beteiligen. Im Fokus des Wettbewerbs stehen nachhaltige und innovative Technologien.
Gegenstand der Förderung
Im Rahmen des Wettbewerbs „Lokale Bildungs- und Kompetenznetzwerke für Nachhaltigkeit – Eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Rats für Nachhaltige Entwicklung“ werden sowohl bestehende lokale Bildungs- und Kompetenznetzwerke als auch die Etablierung neuer lokaler Bildungs- und Kompetenznetzwerke unterstützt.
Durch den Wettbewerb sollen lokale Aktivitäten weiterentwickelt und gebündelt werden. So sollen Synergien und ein Transfer guter Praxis in die Breite gefördert werden. Bei der Suche nach langfristig tragfähigen Lösungen und einer Balance zwischen den Bedürfnissen der heutigen Generation und den Lebensperspektiven künftiger Generationen bieten innovative Technologien noch stärker zu nutzende Ansatzpunkte. Das Potenzial innovativer Technologien kann sich dann entfalten, wenn diese weiter in die Gesellschaft getragen werden. Hierzu können Bildungs- und Kompetenznetzwerke einen wichtigen Beitrag leisten. Der Wettbewerb hat daher den inhaltlichen Schwerpunkt „Innovative Technologien“ (z. B. regenerative Energien, nachhaltige Mobilität, Reduktion des Ressourcenverbrauchs). Zuwendungsfähig sind sämtliche Ausgaben für die Etablierung, Erweiterung und Stäkung von lokalen Bildungsnetzwerken für Nachhaltigkeit und zur Umsetzung.
Förderverfahren
Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt. Zunächst sind an das
Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Referat 323 – Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich
Hannoversche Str. 28-30
10115 Berlin
ab sofort bis spätestens 31. Mai 2012 16.00 Uhr (Posteingang) Projektskizzen zu den lokalen Bildungs- und Kompetenznetzwerken für Nachhaltigkeit in deutscher Sprache auf dem Postweg einzureichen. Die Skizzen müssen ein fachlich beurteilbares Konzept und eine Finanzplanung mit dem voraussichtlichen Umfang der Ausgaben beinhalten.
In einem zweiten Schritt werden die Skizzeneinreicher von positiv bewerteten Skizzen unter Angabe eines Termins aufgefordert, einen vollständigen förmlichen Förderantrag vorzulegen. “
www.bmbf.de/foerderungen/18428.php
www.bmbf.de/foerderungen/18448.php
Quelle: BMBF