Arbeitsmarktpolitische Instrumente auf dem Prüfstand

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland konnte in den letzten zehn Jahren zwar deutlich abgebaut werden. Dennoch stellen die Ziele der Arbeitsförderung – zu denen die Vermeidung und Verkürzung von Arbeitslosigkeit gehören – weiterhin hohe Anforderungen an Politik und Arbeitsverwaltung. Neben den Vermittlungsaktivitäten nimmt die aktive Arbeitsmarktpolitik dabei einen großen Stellenwert ein. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht laufend, ob und wie arbeitsmarktpolitiksche Maßnahmen im SGB III wirken.

Aktuell untersucht wurden die Zugangskohorten der Jahre 2011 und 2012. Zumindest in der kurzen Frist unterscheiden sich die Ergebnisse für die beiden Zugangskohorten vor und nach der Reform des Instrumentenkastens kaum. Die letzte Reform wurde im Frühjahr 2012 umgesetzt. Bei den meisten Maßnahmen zeigen sich im Vergleich zu keiner oder einer späteren Förderung positive Effekte auf die Arbeitsmarktergebnisse von Geförderten. Jedoch gilt dies nur dann, wenn sie für den richtigen Personenkreis eingesetzt werden. Die Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem Träger sind überwiegend von kurzer Dauer und haben vergleichsweise geringe Wirkungen auf den Arbeitsmarkterfolg.

Die Förderung beruflicher Weiterbildung sowie betriebsnahe Maßnahmen wirken sich für die Geförderten deutlich positiver aus. Bei letzteren sind allerdings Mitnahme- oder Verdrängungseffekte möglich.“

Die Analysen und Auswertungen stammen von Thomas Büttner, Torben Schewe und Gesine Stephan. Den Bericht in vollem Umfang lesen Sie unter dem aufgeführten Link.

www.iab.de

Quelle: IAB Kurzbericht 8/2015

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