Lehrkräfte wünschen sich mehr Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken durch mehr Berufsorientierung und stärkeren Praxisbezug in der Schule, dass wollen die meisten Lehrkräfte. Dazu halten fast 60% aller Teilnehmenden an einer Umfrage unter Lehrkräften die Zusammenarbeit für ausbaufähig.

Fast 60 % der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer befürworten die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Praktikumsangebote (85 %) und Werksführungen (73 %) wären dabei die wichtigsten Maßnahmen, um diesen Praxisbezug herzustellen. Aber auch praxisnahe Unterrichtsmaterialien (59 %) sowie Lehrerfortbildungen zu praxisbezogenen Themen (54 %) wären hilfreich, äußerten sich die Teilnehmer der Umfrage. Dabei greifen 89 % auf kostenlose Lehrmaterialien im Netz zurück.

Defizite im MINT-Unterricht bestehen in der zu geringen Wochenstundenzahl (58 %) und in den schlechten Räumlichkeiten (42 %). Mit Begeisterungs- und Motivationsfähigkeit sowie Offenheit für Neues könnten die Lehrerinnen und Lehrer auch einen Beitrag leisten, um für MINT zu werben. Praxisnähe des Unterrichts (74 %) und mehr Berufsorientierung (56%) würden dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegensteuern. Die Schülerinnen und Schüler müssten aber auch mehr motiviert werden, meinen 68% der Umfrageteilnehmer. Die Umfrage zeigt, dass großer Bedarf an einer engeren Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft besteht.

Die Umfrage wurde von bildungklick, Lehrer-online und Klett MINT durchgeführt. Befragt wurden 367 Lehrerinnen und Lehrer aller Fachrichtungen und Schularten aus ganz Deutschland teil. “

www.klett-mint.de/presse

Quelle: bildungsklick.de; Klett MINT GmbH

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