Armut hat individuelle und strukturelle Faktoren

Der Josefstag 2010 findet breite Unterstützung im katholischen Spektrum. Neben Einrichtungen der Jugendsozialarbeit greifen auch viele Vereine der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) das Thema Jugendarmut auf. Dabei ist für die KAB-Aktivitäten der Appell des Politik- und Sozialwissenschaftlers Werner Schönig – Professor an der Katholischen Hochschule Köln – wegweisend: „man braucht eine Vielfalt von Angeboten. Der Jugendliche aus der Mittelschicht hat selbstverständlich eine zweite oder dritte Chance. Arme Jugendliche brauchen unterstützende Hilfe, wenn sie ihre erste Chance nicht realisiert haben, sie brauchen eine �Kümmerer’, damit sie eine zweite, vielleicht dritte Chance bekommen, um einen gelingenden Einstieg in das Arbeitsleben zu erreichen.“

In einem Interview mit dem KAB Magazin „Impuls“ bekräftigte Prof. Schönig das Problem der Jugendarmut und verdeutlichte, dass die Ursachen neben individuellen auch und vor allem strukturelle Faktoren seien.

Der Josefstag 2010 greift als ein bundesweiter Aktionstag am 19. März ebendiese Problematik auf und setzt sich für die Integration benachteiligter Jugendlicher ein. Der Josefstag schafft Begegnung zwischen kirchlich und politisch Verantwortlichen und den Jugendlichen in den Einrichtungen und Diensten der katholischen Jugendsozialarbeit. Der Josefstag baut mittels der Begegnungen Brücken und eröffnet Zukunftsperspektiven durch lebenslagenbezogene Unterstützung.“

Weitere Informationen zum Josefstag entnehmen Sie bitte aufgeführten Links.

www.josefstag.de
http://www.kab.de/dynasite.cfm?dsmid=53850
http://www.kab.de/mm/mm003/Jugendarmut.pdf

Quelle: Magazin Impuls KAB

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