Qualifizierung 2004/2005 für 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Jugendmigrationsdiensten beendet – Abschluss im festlichen Rahmen mit Staatssekretär Ruhenstroth-Bauer

Qualifizierung 2004/2005 für 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Jugendmigrationsdiensten beendet Abschluss im festlichen Rahmen mit Staatssekretär Ruhenstroth-Bauer “ Am 8. Juni 2005 endete für 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Jugendmigrationsdiensten (JMD) im gesamten Bundesgebiet die einjährige berufsbegleitende Fortbildungsreihe „Qualifizierung 2004/2005“. Diese bundesweite und trägergruppenübergreifende Qualifizierung  der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelischen Jugendsozialarbeit (gefördert vom Europäischen Sozialfonds und dem  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, BMFSFJ) hat die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Jugendmigrationsdiensten auf die Herausforderungen und Chancen einer neu ausgestalteten Integrationspolitik vorbereitet. Der feierlichen Abschlussveranstaltung im Evangelischen Johannesstift in Berlin am Abend ging eine Fachtagung voraus, die den Austausch über die Weiterentwicklung der Arbeit in den Jugendmigrationsdiensten zum Thema hatte. Die sieben Modulthemen der Fortbildung IT-Kompetenz, Case Management, Qualität, Sozialraum/Netzwerkarbeit, Gender Mainstreaming, Sozialpädagogische Begleitung und Interkulturelle Sensibilisierung standen im Mittelpunkt des Programms. Probleme, Grenzen und Chancen der JMD-Arbeit wurden mit Maria-Theresia Simmler und Eckart Hartkop vom BMFSFJ diskutiert. Zu den Anforderungen an eine jugendgerechte Integrationspolitik sprach Peter Ruhenstroth-Bauer (Staatssekretär im BMFSFJ) bei der festlichen Abendveranstaltung. Er machte deutlich, warum sich das Ministerium für eine Integrationspolitik einsetzt, die sich weit stärker an den unterschiedlichen Bedarfslagen derjenigen ausrichtet, die Probleme im Integrationsprozess haben. Dies seien vor allen Dingen Kinder und Jugendliche, besonders im Vorschulalter und beim Übergang in den Beruf sowie jugendliche SeiteneinsteigerInnen in das Schul- und Ausbildungssystem. „Ihnen gleichberechtigte Teilhabechancen zu ermöglichen, ist unser Ziel“, sagte Ruhenstroth-Bauer. „Jugendgerechte Integrationspolitik findet ihre notwendige Ergänzung in einer integrationsgerechten Jugendpolitik.“ Im Netzwerk all derjenigen, die für eine wirksame Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gebraucht würden, nähmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jugendmigrationsdiensten eine Schlüsselstellung ein. Wie Integration besonders gut gelingen kann, zeigte der Auftritt der Theatergruppe „Akzent“ aus Eberswalde im Rahmenprogramm: Die jungen Künstlerinnen und Künstler sind alle in den letzten vier Jahren nach Deutschland eingewandert. In einem Sprachkurs lernten sie die deutsche Sprache und gründeten später ihre Theatergruppe, die mit viel Engangement und Enthusiasmus anspruchsvolle „Stückchen“ aus der Weltliteratur präsentiert.   Das Qualifizierungsangebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JMD besteht auch weiterhin. Im September 2005  beginnt der zweite Kurs.“ Die Dokumentation der Tagung erscheint Ende Juni im Internet unter www.bagejsa.de.

Quelle: Presseinformation der BAG Evangelische Jugendsozialarbeit vom 15.6.2005

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