Bündnis 90/Die Grünen erkundigen sich bei der Bundesregierung nach der Lage von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Es bestehen nach Auffassung der Fragesteller unter anderem Defizite bei der Erfassung, beim Zugang zu rechtlichen Vertretern und bei der Unterbringung. Nach Regierungsangaben stammen die meisten minderjährigen Asylbewerber im Jahr 2015 aus Syrien, Albanien, Afghanistan, dem Kosovo, dem Irak und Serbien. Als eine gute Möglichkeit der Unterbringung sieht die Bundesregierung Gastfamilien. Diese sollen gezielt durch das Programm „Menschen stärken Menschen“ gewonnen werden. Die Regierung sieht das Jugendamt als die Instanz, die Rechtshandlungen für diese jungen Menschen vollziehen darf. Das Jugendamt sei berechtigt und verpflichtet, alle Rechtshandlungen vorzunehmen, die zum Wohl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen notenwendig sind. Dazu zähle auch die Antragstellung auf Asyl und die Vertretung in einer Anhörung.