Ein Wegweiser durch Strafverfahren für jugendliche Zeuginnen und Zeugen
Mädchen und Jungen, die Opfer von Gewalt, Erpressung oder sexuellen Übergriffen geworden sind, sollen sich wirkungsvoll zur Wehr setzen können. Dazu gehört vor allem ein
Home » Archives for 12. Oktober 2015
Mädchen und Jungen, die Opfer von Gewalt, Erpressung oder sexuellen Übergriffen geworden sind, sollen sich wirkungsvoll zur Wehr setzen können. Dazu gehört vor allem ein
Auf dem Bundeskongress Schulsozialarbeit, der dieses Jahr in Dortmund stattfindet, werden erstmalig zwei Preise für herausragende, nachhaltige Konzepte in der Schulsozialarbeit verliehen. Ziel des Preises
Wird mein Schulabschluss oder Hochschulabschluss in Deutschland anerkannt? Diese Fragen können junge Flüchtlinge oder Verantwortliche in der Flüchtlingsarbeit in einer Datenbank der Kultusminister-Konferenz klären. Die
Die Zahl der Wohnungslosen ist nach Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) zwischen 2012 und 2014 um 18 Prozent auf 335.000 Menschen gestiegen. Der Geschäftsführer
Die Bertelsmann Stiftung stellt in einer neuen Studie fest, dass Inklusion an weiterführenden Schulen ein Fremdwort bleibt. Der Inklusionsanteil an deutschen Schulen erreichte im Schuljahr 2013/2014 zwar den höchsten Wert (31,4 Prozent) seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention, aber dennoch bleibt der Anteil an Schülerinnen und Schülern an Förderschulen nahezu unverändert. In der Sekundarstufe ist Inklusion eine Ausnahme. Je höher die Bildungsstufe, desto geringer ist die Chance auf Inklusion. Wenn, dann findet Inklusion an Hauptschulen oder Gesamtschulen statt. Auch die berufliche Ausbildung hinkt hinterher.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein Paket bildungspolitischer Maßnahmen für Flüchtlinge und Asylsuchende vorgestellt. Die Vermittlung der deutschen Sprache als Schlüssel zur Integration steht im Mittelpunkt der Vorschläge. Die GEW sieht den Bund in der Pflicht, den größten Teil der Kosten für die Programme zu stemmen. Das Menschenrecht auf Bildung gelte für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen – ohne Ausnahme und ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus. Neu Zugewanderte sollen schnell die deutsche Sprache erlernen, um alle Bildungsangebote wahrnehmen zu können. Kitas, Schulen, Berufsschulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen müssten jetzt so ausgestattet werden, dass Flüchtlinge und Asylsuchende eine individuelle und bedarfsgerechte Sprachbildung erhalten. Mit einem Sofortprogramm müssten Lehrkräfte für „Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache“ qualifiziert werden. In der Erwachsenenbildung müssten die Integrations- und Sprachkurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ausgebaut werden. Die GEW rechnet in den nächsten zwölf Monaten bundesweit mit rund 300.000 zusätzlichen Schülerinnen und Schülern, die allein oder mit ihren Eltern geflüchtet sind. Um diesen Kindern und Jugendlichen ein qualitativ gutes Schulangebot zu machen, seien gut 8.000 Lehrkräfte je 100.000 Schüler zusätzlich notwendig. Schulen brauchten jedoch nicht nur mehr Lehrkräfte, sondern multiprofessionelle Teams, um unterschiedlichen Problemlagen der Kinder gerecht zu werden. Zu diesen Teams gehörten beispielsweise Schulpsychologen, -sozialarbeiter und -pädagogen sowie Erzieherinnen und Erzieher.
Die Bundesregierung reagiert auf die derzeit sehr hohe Zahl an Asylsuchenden mit zwei legislativen Vorhaben. Sie haben zum Ziel, die Asylverfahren zu beschleunigen, die Rückführung ausreisepflichtiger Ausländerinnen und Ausländer zu vereinfachen, Fehlanreize zu beseitigen und Unterbringung zu gewährleisten. Außerdem soll die Integration insbesondere der Schutzsuchenden mit Bleibeperspektive verbessert werden. Der Deutsche Caritasverband (DCV) nimmt zu den beiden Vorhaben Stellung und teilt viele Ziele des Gesetzesvorhabens. Soweit es darum geht, die Asylverfahren zu beschleunigen, seien allerdings vorrangig andere Maßnahmen notwendig als Gesetzesänderungen. Die aktuellen Regelungen lassen bereits schnelle Verfahren zu. Die Gründe für den Verfahrensstau liegen vorrangig an einer zu geringen Zahl von Entscheiderinnen und Entscheidern beim BAMF im Verhältnis zu den gestiegenen Fallzahlen. Soweit es um die Beseitigung von Fehlanreizen geht, fordert der DCV die nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) gewährten Leistungen beizubehalten. Begrüßenswert findet der Deutsche Caritasverband, dass Asylsuchende Zugang zu integrationsfördernden Leistungen erhalten sollen.