Tag: 14. Oktober 2013

Die gesamtgesellschaftlichen Aufgaben über Steuermittel des Bundes finanzieren

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert das beitragsfinanzierte System der Arbeitslosenversicherung von gesamtgesellschaftlichem Aufgaben zu entlasten: Die Leistungen der Arbeitslosenversicherung gehen weiter über die Versichertengemeinschaft hinaus und werden anders als in einer Privatversicherung nicht nur zur Schadensregulierung verwendet. So steht die Berufsberatung allen offen, egal ob man Beiträge entrichtet hat oder künftig je entrichten wird. Darüber hinaus werden aber auch vielfältige sozialstaatliche Aufgaben der Arbeitslosenkasse und den Beitragszahlern aufgebürdet, die eigentlich von allen Bundesbürgern finanziert werden müssten. Der Katalog dieser gesamtgesellschaftlichen Leistungen ist lang und reicht von den Aufwendungen der BA für Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) bis zur Finanzierung des Schulabschlusses für Arbeitslose. In 2012 mussten allein für diese Aufgaben mehr als ein Drittel der gesamten arbeitsmarktpolitischen Fördermittel aufgewendet werden.

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Neue Perspektiven für Deutschland

Friedrich-Ebert-Stiftung legt Positionspapier für einen Perspektivwechsel in der Migrations- und Integrationspolitik vor: Auch wenn in Deutschland integrationspolitisch aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist, greifen die Reformen der letzten Jahre zu kurz. Es fehlt ein Selbstverständnis in Politik und Gesellschaft, das nicht zwischen den „Einheimischen“ und den „Eingewanderten“ unterscheidet und stattdessen ein neues gesellschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl beschreibt. Es mangelt an einem schlüssigen Gesamtkonzept. In seinem Positionspapier schlägt der Gesprächskreis Migration und Integration fünf Perspektivwechsel auf bundespolitischer Ebene vor.

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Immer mehr bildungsorientierte Freizeitaktivitäten bei Jugendlichen

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung legt Ausarbeitung zum Freizeitverhalten Jugendlicher vor; Jugendliche gestalten ihre Freizeit heute eindeutig anders als noch vor zehn Jahren. Bildungsorientierte Aktivitäten verdrängen zunehmend informelle Aktivitäten wie Treffen mit Freunden. Auch wenn bildungsorientierte Freizeitaktivitäten bei über 60 Prozent aller 16-Jährigen eine Rolle spielen, haben deutlich identitifizierbare sozialen Unterschiede nicht abgenommen. Jugendliche aus sozial schwachen Haushalten sind somit mehrfach benachteiligt, da sich ungünstige Bedingungen zu Hause, in der Schule und in der Freizeit gegenseitig verstärken.

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