Tag: 25. März 2013

Computerspiele in der pädagogischen Arbeit

Institut für Medienpädagogik legt Expertise „Jugend, Computerspiele, Pädagogik“ vor: Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland nutzen Computer- und Konsolenspiele. In der öffentlichen Diskussion wird das Spielverhalten der jungen Generation häufig als risikobehaftet dargestellt. Dabei zählen auch Computerspiele eigentlich zum ganz normalen menschlichen Spiel, dass zu einer gelingenden Entwicklung – im Hinblick auf Identitätsentwicklung sowie soziale Integration – beiträgt. Im Vergleich zum Umgang mit anderen Medien besteht bei der medienpädagogischen Auseinandersetzung mit dem Thema Computerspielen ein großes generationsbezogenes Ungleichgewicht. Der Faszination von Heranwachsenden für digitale Spielwelten steht die geringe Erfahrung mit Computerspielen der Erziehenden gegenüber. Pädagogischen Fachkräften fehlt es häufig an medienpädagogischer Qualifikation in diesem Bereich. Zur Verfügung stehende Materialien legen einen deutlichen Schwerpunkt auf Wissenvermittlung. Dabei liegt diesen häufig ein zu eng gefasstes Verständnis von Computerspielen zugrunde. Die Wissensvermittlung wird noch zu wenig zielgruppenadäquat umgesetzt. Dabei sind die Bedürfnisse jeweils sehr unterschiedlich und komplex.

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Menschen mit Behinderung erleben häufig Menschenrechtsverletzungen

Ein breites Bündnis von Nichtregierungsorganisationen legt Bericht über die Verletzung von Menschenrechten von Menschen mit Behinderung vor: Der Bericht mit dem Titel „Für Selbstbestimmung, gleiche Rechte, Barrierefreiheit und Inklusion.“ ist der sogenannte Schattenbericht der Zivilgesellschaft als Ergänzung und Gegendarstellung zu Einschätzungen der Bundesregierung. Im Bericht wird aufgezeigt, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland vielfach verletzt werden.
Der Bericht stellt dar, dass nur 29 Prozent der Kinder mit Behinderungen die Allgemeine Schule besuchen, besonders betroffen sind behinderte Kinder mit Migrationshintergrund. Viele Menschen mit Behinderungen können ihren Wohnort und die Wohnform nicht frei bestimmen und müssen gegen ihren Willen in Einrichtungen leben. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie mit 14,8 Prozent doppelt so häufig arbeitslos wie nichtbehinderte Menschen. Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind zwei- bis dreimal häufiger als nichtbehinderte Frauen von sexueller Gewalt betroffen. Die Liste der Beispiele ist lang. In erster Linie hat das Bündnis den Bericht für den zuständigen Üerwachungsausschuss der Vereinten Nationen verfasst. Dennoch haben die Bündnispartner den Bericht auch an Tom Koenigs, Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages übergeben und machen ihn der Öffentlichkeit zugänglich. Gerade im Wahljahr 2013 soll die Öffentlichkeit davon erfahren, wie unzureichend die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland umgesetzt wird.

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Jugendliche sehen ihre Interessen nicht hinreichend von der Politik erwidert

Deutsches Kinderhilfswerk legt Studie zum politischen Engagement von Kindern und Jugendlichen vor: Demnach würde sich jeder zweite Jugendliche politisch engagieren. Doch zwei Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen (830) zwischen 10 und 17 Jahren fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Sie haben den Eindruck, dass sich die Bundesregierung zu wenig für ihre Belange interessiert. Mit Blick auf die Kommunalpolitik sind sogar 85 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Von Politikverdrossenheit kann also keine Rede sein. Diese herrscht nur auf den ersten Blick. Das Engagement erfolgt z.B. in konkreten Projekten von Städten und Gemeinden, in Möglichkeiten der Mitbestimmung über das Internet oder der Arbeit in einem Jugendparlament. Neun Prozent der Befragten würden sich auch in Parteien engagieren, sofern diese sich stärker für sie interessierten.

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