Die CDU hat sich auf ihrem Bundesparteitag in Leipzig für das Modell eines zweigliedrigen Schulsystems ausgesprochen. In ihrem empfehlen die Christdemokraten, neben dem Gymnasium die Real- und Hauptschule zu einer Oberschule zusammenzuführen. Das „Zwei-Wege-Modell“ müsse „das klare Ziel“ sein, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Haupt- und Realschulen sowie integrative Schulformen sollen aber bestehen bleiben können, „wo diese funktionieren und dem Elternwillen entsprechen“. Die CDU optiert in dem Papier für eine Konzentration des Schulsystems auf Gymnasium und Oberschule mit bundesweit vergleichbaren Bildungsstandards und Bildungsplänen. Bei der frühen Bildung spricht sich die CDU für ein verpflichtendes letztes Kindergartenjahr aus. Die CDU bekennt sich in ihrem Papier auch zum bekenntnisorientierten Religionsunterricht als festen Bestandteil des Fächerkanons. In dem Leitantrag heißt es, dass der Religionsunterricht „nicht einfach durch andere Unterrichtsinhalte wie Philosophie oder Ethik ersetzt werden“ könne. Das gelte sowohl für den katholischen und evangelischen Unterricht als auch für orthodoxe und jüdische Glaubensgemeinschaften. Ferner tritt die CDU für islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache mit in Deutschland ausgebildeten Lehrer unter deutscher Schulaufsicht ein.