Tag: 24. Januar 2011

„Wir trauen den Leuten etwas zu.“

Junge Zuwanderinnen und Zuwanderer, die in Deutschland eine akademische Laufbahn aufnehmen oder fortsetzen wollen, finden bei den Jugendmigrationsdiensten kompetente Unterstützung: Seit 2009 sind dort die ehemaligen Beraterinnen und Berater der Otto Benecke Stiftung e. V. als Bildungsberater aktiv. Ein Interview mit Heiner Terborg, der die
Zusammenarbeit zwischen der Bildungsberatung und dem Förderbereich der Otto Benecke Stiftung e.V. koordiniert.

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Altersverlauf und Erklärungszusammenhänge von Jugendkriminalität – Ergebnisse einer Verlaufsstudie

In der öffentlichen Diskussion spielt Jugendkriminaliät immer wieder eine Rolle. Vor allem bei der Jugendgewalt wird von einer Zunahme und Intensivierung ausgegangen. Eine Verlaufsstudie „Kriminalität in der modernen Stadt“ wurde von 2000 bis 2003 in Münster (1.949 Betroffene) und wird seit 2002 in Duisburg (3.411 Betroffene) durchgeführt. Dabei wird die Entwicklung der Kriminalität auf zwei Arten untersucht:
zum einen im Zeitverlauf – Zunahme oder Rückgang in den vergangenen Jahren; zum anderen im Altersverlauf – Beginn, Abbruch oder Kontinuität im Prozess der menschlichen Entwicklung.
Forscher der Universität Bielefeld und Münster veröffentlichten ihre Ergebnisse der Verlaufsstudien in den Zeitschriften „Neue Kriminalpolitik“ und „forum kriminalprävention“. Neben der Beschreibung der Entwicklung von Jugenddeliquenz im Altersverlauf, treffen sie auch Aussagen zur Altersentwicklung im Alkohol- und Drogenkonsum. Abschließend stellen die Forscher Zusammenhänge vor zwischen Jugenddeliquenz und psychosozialer Belastung, Migration, dem Konsum medialer Gewalt, der sozialen Struktur von Stadtteilen, Jugendmilieus sowie Werteorientierungen.

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Nachträglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses

Eine aktuelle Studie des Instituts für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) identifiziert Erfolgsparameter für den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses. Mehr als 28.000 Jugendliche holen einen zuvor nicht erreichten Hauptschulabschluss nach. Dabei existiert eine Vielzahl von Angeboten bei denen Zielgruppe, Ziele und konzeptionelle Ausgestaltung zum Teil erheblich differenzieren. Einige der Angebote zielen ausschließlich auf den Erwerb des Schulabschlusses ab, andere hingegen haben diesen als „Beiwerk“. So ist das Nachholen des Hauptschulabschlusses in den berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit nachrangiges Ziel. Die Priorität liegt auf dem Übergang in Ausbildung. Für ein erfolgreiches Bestehen des nachträglichen Hauptschulabschlusses sind insbesondere persönliche Motivation und Arbeitshaltung der Jugendlichen entscheidend sowie konzeptionelle Merkmale des Angebots. Um den Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss erfolgreich zu senken, bedarf es eine regionale Verzahnung der Vielzahl der existierenden Angebote mit einer verbesserten überregionalen Abstimmung.

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Evaluation der Arbeitsmarktpolitischen Instrumente – Sachstandsbericht

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) veröffentlicht den Sachstandsbericht zur Instrumentenevaluation. Der Bericht fasst zentrale Ergebnisse der Evaluationsforschung aus den letzten Jahren zusammen. Damit wird ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. Hinsichtlich der Ergebnisse zeichnet der Bericht ein differenziertes Bild. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die unmittelbare Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, erhöhen die Chancen der Teilnehmenden auf Integration in Erwerbsarbeit beträchtlich. Quasi – marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten nur instrumenten spezifisch und auch nicht für alle Arbeitssuchenden gleich. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wirken sich auf die Integrationschancen eher schädlich aus. Arbeitsgelegenheiten wirken dagegen verhalten positiv. Insgesamt sind die Forschungsergebenisse noch unvollständig. Bestimmte Maßnahmen – wie Reha-Maßnahmen für U25 – sind noch wenig erforscht. Ebenso die Wirkungen der Ausgestaltung und Durchführung bestimmter Dienstleistungen und Maßnahmen.

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