Tag: 13. Dezember 2010

Landkarte der inklusven Beispiele gestartet

Die Koordinierungsstelle zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention, angesiedelt beim Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, startete eine „Landkarte der inklusiven Beispiele“. Beispiele sind etwa

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Trotz spürbarer Fortschritte bei PISA, entscheidet immer noch die Herkunft über Bildungschancen

Deutschland ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Lesefähigkeiten seiner 15 jährigen Schülerinnen und Schüler spürbar zu verbessern. Dies wurde vor allem erreicht, weil der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit ungenügenden Resultaten deutlich verringert werden konnte. Dennoch kommt Deutschland in der neuesten PISA Studie nicht über den OECD-Durchschnitt hinaus. Die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen sind die nach wie vor groß. Trotz geringer Verbesserungen lässt sich die Tatsache nicht leugnen: in Deutschland entscheidet immer noch das Umfeld, in das ein Mensch hineingeboren wird, über dessen Bildungschancen. In kaum einem anderen Land sind die Leistungen der Schülerinnen und Schüler so eng an das Bildungsniveau der Eltern gekoppelt, wie in Deutschland. Die im Jahr 2009 durchgeführte vierte PISA-Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beruht auf Schulleistungstests, an denen eine halbe Million 15-jähriger Schülerinnen und Schüler in allen 34 OECD-Mitgliedstaaten sowie weiteren 31 Partnerländern und -volkswirtschaften teilgenommen haben.

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Annäherung an eine Pädagogik der Inklusion aus Perspektive der Jugendsozialarbeit

Im Bereich der Jugendsozialarbeit, insbesondere im Bereich der berufsvorbereitenden und -qualifizierenden Angebote, überwiegen häufig pädagogische Angebote, die stark von den Vorgaben der Kostenträger und von Maximen der Berufswelt geprägt sind. Die persönliche Entwicklung junger Menschen und die Förderung ihrer individuellen Stärken und Fähigkeiten tritt zu Gunsten der Anpassung an die Erfordernisse der Arbeitswelt in den Hintergrund. An diesem Punkt setzt das neue Projekt von IN VIA – Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland e.V. – an. Mit dem Projekt will IN VIA eine pädagogische Qualifizierungsoffensive im Sinne einer inklusiven Pädagogik starten. Dieser pädagogische Ansatz beruht auf der prämisse der Vielfalt und will den Fähigkeiten, Bedürfnissen und Interessen aller jungen Menschen gerecht werden. Das Projekt bietet Fachkräften der Jugendsozialarbeit Raum, sich mit ihrer pädagogischen Praxis auseinander zu setzen. Den Auftakt machte eine zweitägige Fachtagung. Neben wissenschaftlicher Annäherung an das Thema wurden praxisorientierte Konzepte für Jugendliche in Übergangsphasen diskutiert. Dabei wurden für die Entwicklung einer inklusiven Pädagogik als unverzichtbar angesehen:## Die Abkoppelung der Lern- und Bildungsprozesse von der Selektionsfunktion der Schule##Eine 2. Chance auf Bildung und eine berufliche Ausbildung ermöglichen##Die Initiierung und Unterstützung von Selbsthilfeprojekten##Das Recht auf Partizipation aller am gesellschaftlichen Leben durchsetzen

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Armut in Deutschland: Jugendliche sind besonders betroffen.

„Armut als Realität im Leben von Jugendlichen wird in Deutschland kaum wahrgenommen“, sagt Gretel Wildt (Vorstand BAG EJSA) am Rande der Mitgliederversammlung der BAG EJSA in Dresden. Wird Jugendarmut wahrgenommen, so geschieht dies oft unter besonderen Bewertungen. Sie wird mit Begriffen wie selbst verschuldet und damit durch den Willen des Einzelnen veränderbar beschrieben. Oder sie wird als vorübergehend und damit durch den Faktor Zeit überwindbar dargestellt. Dieser Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, stellt die BAG EJSA ihre fachliche Einschätzung gegenüber: Jugendarmut ist kein privates Defizit oder persönliches Verschulden. In ihrem Forderungspapier „JugendARMUT? NEIN Danke. Evangelische Jugendsozialarbeit gegen soziale Ausgrenzung“ stellt die BAG EJSA die Bedürfnisse von jungen Menschen dar und fordert, dass ein effizientes System von Leistungen bereitgestellt wird, das Armut und Armutsrisiken für Mädchen und Jungen, junge Frauen und junge Männer in prekären Lebenslagen minimiert.

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