Tag: 6. September 2010

Bundesregierung legt 8. Bericht über die Lage von Ausländern/-innen in Deutschland vor

In Deutschland beträgt der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund fast ein Fünftel. Am Größten ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in den jüngeren Altersstufen. In der Altersgruppe 10 bis 35 Jahre beträgt der Anteil an Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 27,3 Prozent. In den Bereichen schulische Bildung, berufliche Bildung und Arbeitsmarktintegration ist diese Altersgruppe am meisten betroffen. Der Zugang von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu einer beruflichen Erstausbildung erweist sich laut Bericht nach wie vor als schwierig. Die Hälfte der Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Alter von 20 bis 24 Jahren verfügt über keinen berruflichen Abschluss. Zweieinhalb Jahre nach Verlassen der allgemeinbildenden Schule haben erst 60 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine Ausbildungsstelle gefunden. Dabei unterscheiden sich ihre Suchstrategien so gut wie nicht von den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Gründe für die niedrige Ausbildungseinmümdung sind vor allem die schulische Vorbildung, aber auch immer noch Vorurteile, die den Jugendlichen entgegen gebracht werden. Der Bericht bezeichnet es als nicht hinnehmbar, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund bei gleicher Eignung bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen zu kurz kommen.

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