„Wie lösen wir die Integrationsaufgabe?“
Expert/-innen beraten über ein Gesamtkonzept und zeigen gelungene Beispiele aus der Praxis der Jugendsozialarbeit

Welche Aufgaben und Herausforderungen stellen sich für die Jugendsozialarbeit in der Einwanderungsgesellschaft? Wo findet man interessante und hilfreiche Handlungsansätze aus der Praxis? Wie kann Jugendsozialarbeit zu einem vernetzten Handeln vor Ort beitragen und dieses mitgestalten? Wie erreichen wir ein abgestimmtes Handeln von Kommunen, Landes- und Bundesebene? Diese Fragen stehen am 11. Oktober in Frankfurt am Main im Mittelpunkt der Fachtagung „Jugendsozialarbeit in der Einwanderungsgesellschaft – Wie lösen wir die Integrationsaufgabe?“

Die Veranstaltung, die im Rahmen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit von der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit in Kooperation mit der Diakonie Hessen durchgeführt wird, bietet Trägervertreter/-innen und Fachkräften aus der Jugendsozialarbeit, Akteur/-innen aus den Kommunen und Entscheider/-innen aus der Politik auf Landes- und Bundesebene die Möglichkeit der fachlichen Auseinandersetzung. „Alle jungen Menschen haben – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus – ein Recht auf Zugänge zu Bildung und Ausbildung“, so Christiane Giersen, die Sprecherin des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. „Ihr individueller Unterstützungsbedarf muss fachlich erhoben und angemessen berücksichtigt werden, wenn wir umfassende Teilhabe sichern wollen – und dabei geht es nicht nur um die berufliche, sondern auch um ihre soziale und gesellschaftliche Integration.“

Neben notwendigen Investitionen in Ausbau und Qualifizierung des Bildungs- und Berufsbildungssystems sowie der Sprachförderung müssen im Rahmen eines integrativen Gesamtkonzeptes die soziale Infrastruktur und Angebote der Jugendsozialarbeit ausgebaut werden. Dazu gehört nach Ansicht der Bundesorganisationen der Jugendsozialarbeit auch ein Ausbau der sozialpädagogischen Begleitung junger Geflüchteter, insbesondere im Rahmen der schulischen und beruflichen Bildung, aber auch bereits während der Sprachförderung. Nur so können Übergänge in Ausbildung und Arbeit individuell abgesichert werden.

Wie Jugendsozialarbeit zu einer gelingenden Integration beitragen kann, zeigen verschiedene Praxisbeispiele aus den Bereichen Teilhabe, Lernen, Wohnen und Arbeiten.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Tagungsprogramm sowie dem Positionspapier des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit „Geflüchteten jungen Menschen Teilhabe, Bildung und Ausbildung ermöglichen.“

Die Pressemitteilung finden Sie unten zum Download.

Link: www.jugendsozialarbeit.de

Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Dokumente: KV_Positionspapier_Gefluechtete_junge_Menschen_Maerz_2016-1.pdf

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