Im Rahmen des Internationalen Tages zur Beseitigung von Armut am 17. Oktober 2019 problematisierten die Caritas-Fachverbände Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e. V. (SkF) und SKM Bundesverband e. V. die Kürzung des Existenzminimums durch Hartz IV-Sanktionen. Unter dem Motto „Weniger is nix“ fanden bundesweit Aktionen zum Thema Hartz IV-Sanktionen und Armut in Deutschland. Ob das vom Grundgesetz garantierte Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum durch Sanktionen im SGB II verletzt wird, darüber entscheidet das Bundesverfassungsgericht am 5. November. Aber Ludger Urbic, Bundesvorsitzender des SKM, ist sich sicher, bei Sanktionen der Grundsicherungsleistung bleibt den Betroffenen nicht einmal das Existenzminimum zum Leben. Ein würdevolles Leben sei so nicht möglich, denn „weniger ist nix“. Die SkF-Bundesvorsitzende, Hildegard Eckert, mahnt die Auswirkungen der Sanktionen auf Kinder und Jugendliche an. Betroffen von den Kürzungen seien nicht nur die Sanktionierten selbst, sondern auch deren Angehörige.
Quelle: SkF und SKM