UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern mit dem neuen Weltkindertagsmotto „Jeds Kind braucht eine Zukunft!“ ein stärkeres politisches Engagement für eine gerechte und lebenswerte Zukunft junger Menschen. Mit der Agenda 2023 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Damit verbunden ist auch das globale Versprechen, kein Kind zurückzulassen. Zur Halbzeit bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung appellieren die beiden Organisationen, das globale Versprechen einzuhalten, denn aus ihrer Sicht ist dieses in Gefahr.
Nachhaltige Entwicklung braucht eine aktive Politik zur Überwindung der Kinder- und Jugendarmut in Deutschland
Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) nimmt insbesondere in der politischen Debatte in Deutschland eine geradezu sträfliche Vernachlässigung der Belange junger Menschen wahr. Kinderinteressen würden systematisch ausgeblendet. Als Lösungsansätze nennt das DKHW die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, eine aktive Politik zur Überwindung der Kinderarmut in Deutschland sowie eine deutliche Stärkung der demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen.
UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern, vor allem Mädchen und Jungen zu stärken, die strukturell benachteiligt sind, wie Kinder in ärmeren Haushalten, geflüchtete und migrierte Kinder oder auch Kinder mit Behinderung.
Zum Weltkindertag am 20. September 2023 werden bundesweit zahlreiche Initiativen mit lokalen Demonstrationen, Festen und anderen Veranstaltungen auf die Situation der Kinder und ihre Zukunft aufmerksam machen. Parallel zum Weltkindertag ziehen die Vereinten Nationen am 19. und 20. September 2023 beim Gipfel in New York eine Halbzeitbilanz der bisherigen Umsetzung der Agenda 2030.
Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk