The Learning Generation – Investing in education for a changing world

Es sind beeindruckende Zahlen, die die International Commission on Financing Global Education Opportunity in ihrem Report „The Learning Generation“ veröffentlicht hat. Während im Jahr 2030 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Industriestaaten Zugang zu höherer Bildung haben, werden in den ärmsten Staaten der Welt gerade einmal 5 Prozent der Kinder diese Möglichkeit bekommen.

Diese Entwicklung ist aus Sicht der Kommission umso dramatischer, als dass sich die heutige Generation junger Menschen mit einer sich radikal veränderten Welt auseinandersetzen muss. Die technischen Innovationen, so der Report, könnten zum weltweiten Verlust von etwa zwei Milliarden Arbeitsplätzen führen. Dass in derselben Größenordnung neue Jobs geschaffen werden, halten die Verfasser für unwahrscheinlich. Gleichzeitig werden die Arbeitsplätze anspruchsvoller, was zur Folge hat, dass ArbeitnehmerInnen „without high-level skills will often be insecure and poorly paid.“

Daher müssen insbesondere die ärmsten Länder der Welt, nicht zuletzt aus wirtschaftlichem Eigeninteresse, motiviert und unterstützt werden, in die Schulausbildung der Kinder und Jugendlichen zu investieren. Denn jeder Dollar, der in den Niedriglohnländern in die Schulausbildung investiert wird, generiert am Ende einen Gewinn von 10 Dollar.

Aus dieser Analyse ergeben sich für die Kommission folgende weltweit zu erreichende Ziele: ## “Quality preschool education for all children.
## All girls and boys completing primary school, and all 10 year-olds having functional literacy and numeracy.
## The proportion of girls and boys achieving secondary level skills in low-income countries to reach current levels in high-income countries.
## Participation in post-secondary learning in low-income countries to near levels seen today in high-income countries.
## Inequalities in participation and learning between the richest and poorest children within countries very sharply reduced, coupled with strong progress in reducing other forms of inequality.”

Zur Umsetzung der Ziele setzt die Kommission auf vier Bausteine, aus denen sie zwölf Forderungen ableitet.

## Leistungsfähigkeit (Performances): Erfolgreiche Bildungssysteme stellen das Ergebnis in den Mittelpunkt
## Innovation: Erfolgreiche Bildungssysteme entwickeln neue und innovative Ansätze um ihr Ergebnis zu erreichen
## Inklusion: Erfolgreiche Bildungssysteme erreichen auch die am meisten Benachteiligten und Marginalisierten.
## Finanzen: Erfolgreiche Bildungssysteme benötigen mehr und bessere Investitionen.

Diese Ziele können nach Ansicht der Kommission aber nur erreicht werden, wenn junge Menschen, Familien, Lehrer, Kirchen, die Zivilgesellschaft sowie WirtschaftsführerInnen und PolitikerInnen auf allen Ebenen mithelfen, das Thema auf der globalen Agenda zu halten.

Den Report finden Sie unter dem unten aufgeführten Link.

Link: http://report.educationcommission.org/
(Engl.)

Quelle: education commission

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