Unter dem Dach der „Allianz für starke Berufsbildung in Bayern“ findet 2016 erstmalig eine bayernweite Woche der Aus- und Weiterbildung statt. Teil dieser Aktionswoche ist auch der Bayerische Tag der Ausbildung am Montag, den 22. Februar 2016.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit macht darauf aufmerksam, dass von diesem positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor nicht alle jungen Menschen gleichermaßen profitieren.
Sozial benachteiligte oder individuell beeinträchtigte junge Menschen kommen auch bei über 10.000 unbesetzten Ausbildungsstellen, die laut Statistik der Arbeitsagentur Bayern 2015 gemeldet waren, kaum zum Zug. Auch die Anzahl der unvermittelten Bewerber und Bewerberinnen liegt mit 9,2% nur marginal unter dem Vorjahreswert. Gründe hierfür sind aber nicht nur sogenannten Passungs- oder Matchingproblemen. Diesen jungen Menschen mangelt es nicht nur an einem freien Ausbildungsplatz. Sie benötigen für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss intensive pädagogische Unterstützung, die an ihren individuellen Lebens- und Problemlagen ansetzt.
Dass Ausbildung mit Unterstützung gelingen kann, beweisen seit vielen Jahren die bayerischen Jugendwerkstätten, die mit ihrem Konzept der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit genau dort ansetzen. Aus verschiedenen Gründen hat sich jedoch die finanzielle Ausstattung der Jugendwerkstätten in den vergangenen Jahren verschlechtert. Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit fordert daher am Tag der Ausbildung alle verantwortlichen Akteure in den Städten und Kommunen auf, sich für eine auskömmliche Ausstattung der Jugendwerkstätten einzusetzen und die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auch zu nutzen. Damit auch in Zukunft junge Menschen die notwendigen Hilfen erhalten können. Nur dann werden Ihnen gerechte Chance zur selbstverantwortlichen Teilhabe an unserer Gesellschaft gewährt.“
Link: www.lagjsa-bayern.de
Quelle: LAG JSA Bayern