Mit dem kommenden Schuljahr sollen ab Sommer 2023 an 88 Standorten bundesweit die Mental Health Coaches ihre Arbeit aufnehmen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) wird als einer von vier Trägern davon an 22 Standorten Angebote unterbreiten.
Die Mental Health Coaches sollen in Zusammenarbeit mit Schulen Selbstsicherheit und Selbstvertrauen von Kindern und Jugendlichen durch präventive Maßnahmen und Gruppenangebote fördern. Damit kann die mentale Gesundheit gestärkt werden. Ein Fokus liegt bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien. Die Mental Health Coaches werden nicht therapieren, stattdessen eine Anlaufstelle im Sinne der „First Aid“ bieten und in Einzelfällen bedarfsorientiert an Expert*innen weitervermitteln. Sie werden Aufklärungsarbeit leisten und einen offenen Raum zum Austausch über das gesamte Thema „Gesundheit“ schaffen. Das Programm dient dazu, die Resilienz zu stärken sowie persönliche Ressourcen und Stärken über Gruppenangebote zu mobilisieren.
Zwei Stellen ausgeschrieben
Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat deutlich gemacht, dass an mehr als 100 Schulen das Modellprojekt direkt Kinder und Jugendliche unterstützt. In allen Bundesländern wird die BAG KJS über ihre Mitglieder – vor allem IN VIA und Caritas – vertreten sein. Neben Standorten in Ballungszentren sollen Schulen im ländlichen Raum vom Modellprojekt profitieren. Das Modellprojekt ist strukturell ein Teil der Jugendmigrationsdienste (JMD). Neben der BAG KJS sind der AWO Bundesverband, der Internationale Bund und die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit Träger. Die Organisationen arbeiten seit vielen Jahren vernetzt miteinander bei den JMD und im Programm Respekt Coaches.
Die BAG KJS hat aktuell zwei Stellen ausgeschrieben: eine Referent*innen-Stelle und eine Sachbearbeitung-Stelle. Das Team soll die Arbeit der Coaches vor Ort koordinieren, fachlich begleiten und weiterentwickeln.