Die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen ist durch eine Vielzahl von Krisen geprägt, die besondere Herausforderungen mit sich bringen und erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit junger Menschen haben. Hierbei handelt es sich nicht um individuelle oder vereinzelte Probleme, sondern um breite Reaktionen auf eine unsicherer werdende Zukunft. Verschiedenste Studien belegen die Zunahme psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen sowie eine gesunkene Lebensqualität und -zufriedenheit von Kindern und Jugendlichen. Um die Auswirkungen abzumildern und die Widerstandskraft junger Menschen zu steigern hat die Bundesregierung das Modellvorhaben „Mental Health Coaches“ (MHC) gestartet. An 100 Schulen in Deutschland sind seit den Sommerferien Mental Health Coaches im Einsatz.
Özlem Tokyay, koordinierende Referentin MHC bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V., und Tom Urig, Geschäftsführer der BAG KJS, stellen in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Forum Jugendhilfe“ die Arbeit der Mental Health Coaches vor. Dabei wird deutlich, dass „Sagen, was ist. Tun, was hilft.“ weitaus mehr als ein Motto ist. Die MHC-Fachkräfte aus den Bereichen Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften und Psychologie unterstützen junge Menschen ganz konkret; vor allem in Form von Gruppenangeboten arbeiten die Coaches präventiv. Schüler*innen erlernen z. B. aktiv mit einem erhöhten Stressaufkommen in der Schule umgehen zu können. Gemeinsam werden entsprechende Techniken eingeübt und praktiziert.
Mehr über die Arbeit der Mental Health Coaches erfahren Sie in dem Beitrag von Özlem Tokyay und Tom Urig unter dem Titel „Sagen, was ist. Tun, was hilft. Mental Health Coaches an Schulen“ in der Fachzeitschrift FORUM Jugendhilfe 4/2023, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ. Das Heft vier steht unter dem Fokus „Mental Health“. Weitere Informationen sowie die Bestellmöglichkeit finden Sie unter 04/2023 – Mental Health | FORUM Jugendhilfe | AGJ Shop
Quelle: BAG KJS; AGJ