NRW richtet inklusiven Unterricht neu aus

Die Inklusion soll an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen ab dem Schuljahr 2019/2020 in sogenannten Schulen des gemeinsamen Lernens gebündelt werden. Laut Schulministerium, wird es mit Beginn des neuen Schuljahrs landesweit in 947 von 4.978 weiterführenden öffentlichen Schulen ab der fünften Klasse inklusives Lernen geben – das entspricht einem Anteil von rund einem Fünftel. In 775 Schulen sollen beim gemeinsamen Lernen in einer durchschnittlichen Klassengröße von 25 Schülern je drei Schüler mit sonderpädagogischer Unterstützung teilnehmen. Für jede dieser Klassen erhält die Schule eine halbe zusätzliche Stelle. An weiteren 172 Schulen soll eine Einzelintegration möglich werden mit je einem inklusiven Schüler pro Klasse. Erwartet werden in den Eingangsklassen im neuen Schuljahr 6.756 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will für die Inklusion an den Schulen bis zum Jahr 2025 insgesamt 7,8 Milliarden Euro ausgeben und 6.000 zusätzliche Stellen schaffen, davon 1.000 zu Beginn des neuen Schuljahres. Das Inklusionsangebot hat seinen Schwerpunkt dabei auf den Gesamt- und Realschulen. An den Gymnasien soll inklusiv nur noch unterrichtet werden, wenn die Schüler mit Förderbedarf eine reelle Chance auf das Abitur haben.

Quelle: epd

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