Der Mindestlohn hat nur geringe Auswirkungen auf die Niedriglohnbeschäftigung: Seit 2014 ist sie lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent zurückgegangen, stellen Dr. Thorsten Kalina und Dr. Claudia Weinkopf in einer Untersuchung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen vor. Mögliche Gründe können die Niedriglohnschwelle und die abnehmende Tarifbindung sein. In den westlichen Bundesländern arbeiten nur noch 51% mit einem Flächentarifvertrag. In den östlichen Bundesländern sind es lediglich 36%.
Im Niedrlohnbereich arbeiten weiterhin überdurchschnittlich häufig gering Qualifizierte, Jüngere, Frauen, befristet Beschäftigte, Ausländer/innen und Minijobber/innen. Die große Mehrheit der Niedriglohnbeschäftigten hat allerdings eine abgeschlossene Berufsausbildung.“
Link: www.iaq.uni-due.de
Quelle: Universität Duisburg-Essen