Der deutsche Jugendbischof, Stefan Oster, zeigt sich nach den Befunden des diesjährigen Jugendarmutsberichts der katholischen Jugendsozialarbeit besorgt. Die Folgen der Corona-Krise seien gerade für sozialschwächere Kinder und Jugendliche dramatisch, erklärte Oster. „Schon in den vergangenen Monaten fehlte es in vielen Familien an den finanziellen und technischen Möglichkeiten, um zum Beispiel an Homeschooling und digitalem Unterricht überhaupt in einem ausreichenden Maß teilnehmen zu können.“ Eine Digitalisierung des Unterrichts dürfe Kinder und Jugendliche nicht ausschließen. Der Jugendbischof fordert weiterhin eine starke Kinder- und Jugendhilfe, die auch in diesen Zeiten armutsgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene unterstützen und individuell fördern kann. Eine staatliche Grundsicherung für die Familien müsse so ausgestattet sein, dass sie Kinder und Jugendliche besonders fördere und nicht in eine Armutsspirale treibe.
Quelle: Deutsche Bischofskonferenz