Mobilität: Eine Herausforderung für die Jugendsozialarbeit in ländlichen Räumen

Mobilität in den ländlichen Regionen Deutschlands ist für die Jugendsozialarbeit kein neues, aber doch sehr aktuelles Thema. Demografiewandel und Abwanderung junger Menschen in die Städte aufgrund von fehlenden Ausbildungs- und Arbeitsperspektiven stellen auch die Fachkräfte der Jugendsozialarbeit vor die Herausforderung, ihre Angebote zu verändern und im Sinne des Anspruchs „Ausbildung für alle jungen Menschen ermöglichen“ neue Kooperationen einzugehen und innovative Methoden auszuprobieren. In der neuen Ausgabe der „Beiträge zur Jugendsozialarbeit“ mit dem Titel Mobilität – eine Herausforderung in ländlichen Räumen. Wie Jugendsozialarbeit berufliche Teilhabechancen junger Menschen unterstützen kann“ diskutieren die Autorinnen und Autoren die Frage beruflicher und sozialer Teilhabechancen von jungen Menschen, die in den ländlichen Regionen aufwachsen.

  • Markus Wochnik skizziert in seinem Artikel verschiedene Typen von Jugendlichen und ihre beruflichen Bleibestrategien im ländlichen Raum.
  • Ralf Hoppe stellt neue Mobilitätskonzepte für die strukturschwachen Regionen vor: Von Mobilitätsvermeidung durch Internetnutzung über den Ausbau der Fahrradinfrastruktur bis zu Bügerbussen und Mitfahrsystemen bestehen in der Theorie viele Angebote mit Potenzial – der Autor untersucht diese auf ihre Praxistauglichkeit.
  • Christiane Hillig und Christiane Bollig zeigen die Möglichkeiten auf, die eine virtuell-aufsuchende Sozialarbeit leisten kann – in der Nutzung von Internetangeboten stecken Chancen, deren Gelingen jedoch auch von technischen und strukturellen Voraussetzungen abhängt.
  • Matthias von Schlichtkrull-Guse präsentiert abschließend das Jugendwohnen als einen wichtigen Partner für Jugendliche, Eltern und Ausbildungsbetriebe: Sozialpädagogisch begleitetes Wohnen, weg von zu Hause, bietet gerade für Jugendliche aus ländlichen Regionen und Arbeitgeber vielfältige Anreize, die es noch bekannter zu machen gilt.

Die Publikation kann auch per E-Mail als Druckexemplar bestellt werden.

Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

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