Jugendliche finden immer seltener den gewünschten Ausbildungsplatz zu Hause vor der Tür. Doch die gewohnte Umgebung zu verlassen fällt oft nicht leicht. Neben finanziellen Hürden spielen auch Ängste vor dem Verlust von Familie, Freunden und Heimat eine Rolle. Und genau hier setzt das Jugendwohnen mit seinen Vielfältigen Wohnmöglichkeiten an. Es bietet jungen Auszubildenden auswärts ein Zuhause. Eine neue Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung greift die Herausforderungen der beruflichen Mobilität Jugendlicher auf und spricht Empfehlungen aus, wie die unterschiedlichen Bereiche der Jugendmobilität gefördert und attraktiv gestaltet werden können.
Jugendwohnen – Unterstützung für junge Menschen im Übergang
Die Angebote des Jugendwohnens gewinnen zunehmend an Bedeutung. Da sich gewünschte Ausbildungsstellen und/oder Berufsschulen nicht gleichermaßen flächendeckend übers Land verteilen, werden immer mehr Jugendliche (vorübergehend) umziehen müssen.
In Angeboten des Jugendwohnens finden sie zweitweise ein neues Zuhause. Jugendwohnen zielt auf die Unterstützung junger Menschen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf und trägt zu einem Ausgleich regionaler Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsmarkt bei. Durch diese Verminderung von Passungsproblemen befördert es erfolgreiche Berufsausbildungen und trägt so zur Fachkräftesicherung bei.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung spricht sich daher dafür aus, die gesetzliche Verbindlichkeit des Jugendwohnens im SGB VIII zu erheben. Alle Empfehlungen aus dem Broschüre-Jugendmobilitaet lesen.
Träger, Förderer und Unterstützer des Jugendwohnens haben sich unter dem Namen AUSWÄRTS ZUHAUSE zusammengeschlossen. Das Forum vertritt die Interessen des Jugendwohnens gegenüber Politik, Gesellschaft und Unternehmen. Die Internetseite www.auswaerts-zuhause.de ist das zentrale Angebot in Deutschland mit Informationen zur Ausbildungsmobilität.
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung