Nachrichten-Apps wie WhatsApp, Facebook-Messenger oder Threema haben dem klassischen Telefonat bei den jüngeren Deutschen den Rang abgelaufen. Zwar sind neben solchen Messenger-Diensten das Telefon sowie E-Mails weiterhin die am häufigsten genutzten Kommunikationsformen, wie aus einer Studie der Gesellschaft für deutsche Sprache hervorgeht. Doch bei den Kommunikationsgewohnheiten gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen.
Bei den unter 35-Jährigen nutzt nach den Angaben fast jeder Befragte täglich Messenger-Dienste, während Telefonate in dieser Altersgruppe seltener geführt werden. Während generell bei der Kommunikation mit den Eltern, Großeltern sowie den beruflichen Kontakten am ehesten das Telefon genutzt wird, haben die Messenger-Dienste im Austausch mit Freunden die größte Bedeutung.
Nur wenige Befragte (7 Prozent) machen regelmäßig, also mindestens einmal pro Woche, ein fotografisches Selbstporträt und schicken es anderen Personen. 17 Prozent versenden ein- oder mehrmals im Monat „Selfies“ an die Familie oder Freunde. 43 Prozent machen und verschicken seltener als einmal pro Monat Selfies, 33 Prozent gar nicht.
Des Weiteren zeigt die Untersuchung der forsa Politik- und Sozialforschung im Auftrag der Gesellschaft für deutsche Sprache, dass Sprachnachrichten immer beliebter werden und Emojis, den aus Kombinationen von Buchstaben, Satz- und Sonderzeichen bestehenden Emoticons den Rang abgelaufen haben.
Befragt wurden für die repräsentative Studie „Kommunikation in der digitalen Welt“ im Januar 2.001 Internetnutzer zwischen 14 und 60 Jahren.
Mehr Informationen entnehmen Sie der Zusammenfassung der Studienergebnisse.
Quelle: Gesellschaft für deutsche Sprache; KNA