Nach Angaben des Mikrozensus 2017 haben 25,6 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren keine anerkannte Berufsausbildung. Bei den deutschen Staatsangehörigen trifft dies demnach auf 22,2 Prozent zu, bei EU-Staatsangehörigen auf 41,2 Prozent und bei Dritt-Staatsangehörigen auf 58,9 Prozent. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die LINKE zum Fachkräftemangel. Darin heißt es weiter, dass unter den Erwerbstätigen 14,1 Prozent der Deutschen, 34,6 Prozent der EU-Staatsangehörigen und 46,5 Prozent der Personen aus Drittstaaten keine anerkannte Berufsausbildung haben. Außerdem schreibt die Regierung, dass abhängig Beschäftigte aus dem EU-Ausland und aus Drittstaaten mehr als doppelt bzw. mehr drei Mal so stark von befristeter Beschäftigung und Leiharbeit betroffen seien, als deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die gesamte Antwort umfasst rund 140 Seiten. Die LINKE Abgeordnete Susanne Ferschl hat eine fünfseitige Zusammenfassung veröffentlicht.
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages; Die LINKE