Der Paritätische regt eine erneute Debatte über ein inklusives Ausbildungssystem an. Dazu legt er die Expertise „Übergang zwischen Schule und Beruf neu denken: Für ein inklusives Ausbildungssystem aus menschenrechtlicher Perspektive“ vor, die von Ruth Enggruber, Frank Neises, Andreas Oehme, Leander Palleit, Wolfgang Schröer und Frank Tillmann erarbeitet wurde.
Hintergrund und Anlass dieser Expertise war das „Jubiläum“ der Benachteiligtenförderung am Übergang Schule und Beruf im Jahre 2020. 40 Jahre Erfahrung boten für den Paritätischen Anlass, um sich mit diesem Bereich kritisch auseinanderzusetzen, eine Zwischenbilanz zu ziehen und sich mit der Frage zu beschäftigen, wie das Berufsbildungssystem grundlegend neu ausgerichtet werden kann. Die drei Kernherausforderungen in der Jugendphase und die Verlängerung der Jugendzeit forderten eine Neubewertung des Aufwachens im institutionellen Gefüge. Das gelte auch für die Institutionen der Berufsbildung.
In der Expertise finden sich verschiedene Anregungen und Hinweise für eine Vision von einem zukünftigen Ausbildungssystem. Der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere der Jugendsozialarbeit obliegt dabei eine wichtige Aufgabe, die Rechte junger Menschen auf Zugang und Teilhabe im institutionellen Gefüge des Aufwachsens durchzusetzen.
Quelle: Der Paritätische; Frank Neises – Bild: Der Paritätische