Es ist bekannt, dass sich die Gestaltung von Übergängen für junge Menschen, insbesondere an der Schwelle vom Jugend- zum Erwachsenenalter in den letzten Jahrzehnten zu einer immer schwierigeren und komplexen Aufgabe gewandelt hat. Ein beträchtlicher Anteil der Jugendlichen gilt als benachteiligt und benötigt Unterstützung bei der Bewältigung von Übergängen. Maßnahmen der Jugendsozialarbeit sollen hier als Lernorte ein adäquates Angebot an Begleitung bereitstellen, damit eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft gelingt, indem die Jugendlichen hierfür notwendige Kompetenzen aufbauen können. An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt „Kompetenzerwerb im Unterstützungssystem Jugendsozialarbeit: Ermittlung des Forschungsstandes durch eine Literaturstudie“ an.
Bisher kaum thematisiert – großer Forschungsbedarf
Um eine Grundlage zu legen, bearbeitet die Studie zunächst den Kompetenzbegriff und stellt den Orientierungsrahmen mit den gesetzlichen Grundlagen der Arbeitsfelder der Jugendsozialarbeit dar.
Bestätigt hat sich die Vorannahme, dass Kompetenzerwerb im Rahmen der Jugendsozialarbeit bisher kaum thematisiert worden ist. Dennoch beschäftigte sich die Literaturstudie intensiv mit dem Kompetenzerwerb in den Arbeitsfeldern der Jugendsozialarbeit: Schulsozialarbeit, Jugendberufshilfe, gesellschaftliche Vielfalt und Jugendwohnen. Als Ergebnis der Literaturstudie zeigt sich, dass zu Kompetenzerwerb ein großer Forschungsbedarf besteht.
Die IN VIA Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle – IN VIA SoWiFo hat die Studie erstellt. Das Projekt wurde vom BMFSFJ gefördert und im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) durchgeführt.
Quelle: IN VIA SoWiFo