Finanzielle Sorgen belasten die Lebensqualität vieler junger Krebspatienten erheblich. Eine Erklärung dafür seien Einkommensverluste durch Verzögerungen oder Probleme bei der Rückkehr in den Beruf, wie die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie und die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs mitteilten. Internationalen Untersuchungen zufolge kehren nur 63,5 Prozent der volljährigen Krebspatienten an den Arbeitsplatz zurück. Insbesondere junge Menschen, die in Ausbildung sind, treffen die finanziellen Nöte. Wer noch keine Leistungsansprüche in den Sozialversicherungen erworben habe, rutsche während der Behandlung nach kurzer Zeit auf Sozialhilfeniveau ab. Die beiden Organisationen fordern mehr Forschung und konkrete Schritte zur Verbesserung der finanziellen und sozialen Situation der Betroffenen. So sei etwa mehr Zeit für Gespräche über die weitere Lebensplanung nötig, denn mehr als 80 Prozent der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Krebs könnten heute geheilt werden.
Quelle: KNA