Jugendwohnen trägt zur Steigerung der Ausbildungszahlen bei

Der Verband der Kolpinghäuser begrüßt die positive Entwicklung am Ausbildungsmarkt. In der aktuellen Erhebung des Bundesinstitutes für Berufliche Bildung (BIBB) ist ein erfreulicher Anstieg um 4% der betrieblichen Ausbildungsverträge zu verzeichnen. Insgesamt wurden 570.140 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Auf der anderen Seite war es für die Betriebe so schwierig, wie zuletzt vor 15 Jahren, einen passenden Bewerber für den offenen Ausbildungsplatz zu bekommen. „Hier hilft das Jugendwohnen, denn wir bieten jungen Menschen AUSWÄRTS ein ZUHAUSE, wenn sie keinen Ausbildungsplatz an ihrem Wohnort finden“, erläutert Matthias von Schlichtkrull-Guse, Referent beim Verband der Kolpinghäuser in Köln, die Unterstützung der Jugendwohnheime in Deutschland. Die Mitarbeitenden des Jugendwohnens begleiten die jungen Menschen erfolgreich bei der Herausforderung der beruflichen Ausbildung und sozialen Integration am neuen Lebensort.

Um alle Potenziale zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses erschließen zu können, fordert BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser attraktive Rahmenbedingungen und einen frühzeitigen Kontakt zu den Jugendlichen. Der Modellversuch „Ausbildung in Vielfalt“, gefördert durch das BIBB mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, setzt an den Forderungen des BIBB-Präsidenten an. Jugendwohnen ist eine attraktive Rahmenbedingung für junge Menschen, sich für eine Ausbildungsplatz und einen Betrieb zu entscheiden. „Im Modellversuch wollen wir Netzwerke zur Unterstützung des Jugendwohnens aufbauen und vertiefen. Die gute Arbeit in den Einrichtungen muss bekannter werden und von den Betrieben als Ergänzung ihrer eigenen Ausbildungsaktivitäten angesehen werden“, fasst Matthias von Schlichtkrull-Guse die Ziele des Modellversuches zusammen.

Quelle: Verband der Kolpinghäuser e.V.

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