Rechtsextreme werben immer häufiger im Internet um den Zuspruch junger Menschen. Sie geben sich ein jugendliches Image, setzen Online-Spiele ein und lassen Hip-Hop-Künstler auftreten. Der extremistische Hintergrund werde oft verschleiert. Es würden aber auch Falschmeldungen gezielt verbreitet, um Hass zu schüren, warnt der stellvertretende Leiter von jugendschutz.net, Stefan Glaser.
Nach Angaben von jugendschutz.net ging die Einrichtung im vergangenen Jahr gegen 1.678 rechtsextreme Angebote vor. 94 Prozent seien bei Facebook, YouTube und Twitter festgestellt worden. In über 80 Prozent der Fälle sei es gelungen, die Inhalte schnell zu entfernen oder für den Zugriff aus Deutschland sperren zu lassen.
Um falsche Nachrichten zu erkennen, Hetze entgegen zu treten und sich mit den Opfern von Hass zu solidarisieren, ist politische Bildung gefragt. Politische Bildung müsse Jugendliche in ihrer Medienkompetenz unterstützen, findet Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger.“
Quelle: KNA