Jugendliche stärken gegen Vorurteile und Extremismus

Bundesjugendministerium baut Präventionsprogramm an Schulen aus: Um junge Menschen vor einer Radikalisierung zu schützen, müssen primär-präventive Maßnahmen an ihrem Lebensort angeboten werden. Dabei spielt nicht nur die Stärkung junger Menschen als mündige, demokratisch gebildete Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle. Auch das Aufzeigen von Lebensperspektiven durch eine sozialpädagogische Begleitung in der Schule und am Übergang von der Schule in den Beruf stabilisieren junge Menschen und sind damit ein wichtiger Schutz vor Radikalisierung. Unter dem Titel „Jugendsozialarbeit an Schulen“ starten 166 Projekte im gesamten Bundesgebiet ab März mit ihrer Arbeit.

Mittels des neuen Programms sollen demokratische und individuelle Kompetenzen Jugendlicher gestärkt werden. Gezielte Ansprache, Vertrauensaufbau und die Eröffnung von Chancen bereiten den Boden für eine Vermittlung demokratischer Werte.

Schule als zentraler Ort der Extremismusprävention

Eine ganzheitliche Präventionsstrategie vor Ort kann nur in Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe, Vereinen, Kommunen und weiteren Akteuren vor Ort erfolgreich sein. Darauf weist Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hin. Die Schule spielt dabei die zentrale Rolle. Mit dem Präventionsprogramm an Schulen bekommen alle Jugendlichen ein Angebot, mit dem sie lernen können, sich selbst in die Diskussion mit anderen zu positionieren und unterschiedliche Meinungen auszuhalten. Die jungen Menschen sollen radikale Propaganda erkennen, ihr widerstehen und gegen sie argumentieren können.

Prävention gemeinsam gestalten

Umsetzungspartner des Vorhabens „Jugendsozialarbeit an Schulen“ sind neben den Ländern die Jugendmigrationsdienste, Schulen, Träger der Radikalisierungsprävention und der politischen Kinder- und Jugendbildung.

Weitere Informationen finden sie unter www.bmfsfj.de/jugendsozialarbeit

Quelle: BMFSFJ

Ähnliche Artikel

Fachbeitrag: Schule – ohne mich?!

Immer wieder kursieren in der medialen Berichterstattung Meldungen zur steigenden Anzahl von Schulschwänzer*innen und unentschuldigten Fehlstunden. Was hat es damit auf sich und wie lässt

Befragung zum Startchancen-Programm

Am 1. August 2025 hat das zweite Umsetzungsjahr der Bund-Länder-Initiative „Startchancen-Programm“ gestartet. Mithilfe einer Umfrage möchte der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit (KV JSA) nähere Informationen über die

Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2026

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis 2026 – Hermine-Albers-Preis in den Kategorien Praxispreis, Medienpreis sowie Theorie- und

Skip to content