Die 15 Großstädte lassen sich in drei Gruppen zusammenfassen. Die Gruppe 1 mit den niedrigsten SGB II-Quoten im Großstadtvergleich umfasst die beiden süddeutschen Großstädte München (Rang 1) und Stuttgart (Rang 2). Die mittlere Gruppe 2, mit deutlich höheren SGB II-Quoten umfasst die folgenden sieben Großstädte (Rang 3 bis 9): Dresden, Nürnberg, Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Hannover (Region) und Köln. Die Gruppe 3 mit den höchsten SGB II-Quoten und deutlichem Abstand von der höchsten SGB II-Quote in den Gruppe 2-Städten umfasst die verbleibenden sechs Großstädte (Rang 10 bis 15): Leipzig, Bremen, Duisburg, Dortmund, Essen und Berlin.
Im gesamten Beobachtungszeitraum seit 2005 veränderte sich der Rang einzelner Großstädte in diesem Ranking der SGB II-Quoten ausschließlich innerhalb der Gruppen 2 und 3. Innerhalb dieser beiden Gruppen haben sich zum Beispiel die Städte Dresden und Leipzig deutlich positiv und die Stadt Essen und Region Hannover deutlich negativ im Ranking innerhalb der jeweiligen Großstadtgruppen.
Nur noch München und Stuttgart vor Dresden: Großstadtranking der SGB II-Quoten (Hartz IV)
In den Jahren 2006 bis 2009 belegte Dresden im Vergleich der jahresdurchschnittlichen SGB II-Quoten Rang 9 unter den 15 Großstädten mit einer Bevölkerung von über 400.000. Nach 2009 stieg Dresden in diesem Großstadtranking der SGB II-Quoten (Hartz IV) „unaufhaltsam“ auf Rang 3.
Lediglich in den beiden „unerreichbaren“ Großstädten München (seit Einführung von Hartz IV immer Rang 1) und Stuttgart (seit Einführung von Hartz IV immer Rang 2) wurde eine geringere SGB II-Quote ermittelt als in Dresden. Zu den Aufsteigern in diesem Großstadtranking der SGB II-Quoten gehört auch Leipzig: Im ersten Jahr nach Einführung von Hartz IV (2005) noch auf dem letzten Rang (Rang 15) belegt die Stadt Leipzig seit 2014 Rang 10 vor der Freien Hansestadt Bremen auf Rang 11. So wie für die Stadt Dresden Rang 2 „unerreichbar“ ist, ist dies für die Stadt Leipzig der Rang 9, den seit 2010 die Stadt Köln belegt.“
Link: www.biaj.de
Quelle: Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe