In der tagtäglichen Arbeit bei IN VIA begegnen die Mitarbeiter/-innen Menschen verschiedenster kultureller und religiöser Herkunft. Religion sei für die Jugendlichen, die IN VIA betreut, ein großes Thema. Um sie und ihre biographischen Wurzeln richtig verstehen zu lernen, beschäftigt sich IN VIA mit dem Glauben der Anderen, aber auch mit der eigenen christlichen Herkunft. Die Pflege eines offenen Dialogs wird dabei als der geeignete Weg verstanden, um einander näher zu kommen. Am 16. September 2011 eröffnete IN VIA Köln den ersten „Garten der Religionen“ in Deutschland. Wo Jesuitenpatres ihren Gemüse- und Obstgarten pflegten, soll heute der Dialog wachsen.
Beitrag zu gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung
Als ein Angebot des Dialogs versteht IN VIA den neuen Garten mitten im Herzen der Stadt unweit der lauten Luxemburger Straße. Mit der Öffnung des ehemaligen Klostergartens der Jesuiten und dessen Umgestaltung in einen „Garten der Religionen“ möchte IN VIA einen Beitrag zu gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung leisten. Die Kinder und Jugendlichen aus den Projekten erhalten hier die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Durch den Dialog – auch über die Herkunftsreligionen der Menschen – soll den Heranwachsenden geholfen werden, zu einer tragfähigen Identität zu finden.
Jede der fünf Weltreligionen hat ihren Platz
„Es ist ein Ort der Begegnung und des Dialogs oder einfach nur zum Entspannen“, sagt Werner Höbsch, Leiter des Referats Dialog und Verkündung im Erzbistum Köln, während er über die sauber angelegten Pfade zu den einzelnen Haltepunkten führt. Stationen zu den fünf großen Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus ermunterten Besucher, zu verweilen und sich mit dem eigenen oder fremden Glauben zu beschäftigen.
Jeder der fünf Weltreligionen hat Landschaftsarchitektin Maria Mandt eine eigene Fläche zugeordnet. Mit Steinen umrahmt, aber nicht von ihnen eingeschlossen, bilden diese Plätze Orte zum Innehalten oder zum Diskutieren.
Darüber hinaus lädt der Garten alle Interessierten, insbesondere Schülerinnen und Schüler, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, sich an der grünen Oase inmitten der Stadt zu erfreuen und sich von ihren symbolischen Impulsen anregen zu lassen.
Quelle: IN VIA Köln