Dialogprozess zur Entwicklung einer eigenständigen Jugendpolitik – Fachforum „Übergang“

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will die Kinder- und Familienpolitik zukünftig mit einer „Eigenständigen Jugendpolitik“ um ein zentrales gesellschaftliches Zukunftspolitikfeld ergänzen. Im Rahmen einer Eigenständigen Jugendpolitik soll die Phase der Jugend in ihrer ganzen Vielfalt, ihren Fähigkeiten, Bedürfnissen aber auch aktuellen Herausforderungen und Unsicherheiten neu in den Blick genommen und die politische Verantwortung für die Lebensphase „Jugend“ gestärkt werden. Gemeinsam mit wichtigen Akteuren der Jugendpolitik wurde ein „Zentrum für die Entwicklung einer eigenständigen Jugendpolitik und für den Aufbau einer Allianz für Jugend eingerichtet“, um die Fragestellungen der Eigenständigen Jugendpolitik zu bündeln und einen Umsetzungsprozess anzustoßen. Das Zentrum besteht aus einer Steuerungsgruppe sowie der Geschäftsstelle „Zentrum Eigenständige Jugendpolitik“.

Der politische Dialogprozess ist auf einen längeren, über die aktuelle Legislaturperiode hinausgehenden Zeitraum angelegt. Den Kern bilden thematische Fachforen, die aktuelle Fragestellungen in den Mittelpunkt stellen, etwa zur optimalen Gestaltung der Übergänge von der Schule in die Ausbildung. Die Ergebnisse der jeweiligen Foren werden von Jugendlichen bewertet, die darüber hinaus eigene Positionen und Forderungen entwickeln, die wieder in die nachfolgenden Fachforen einfließen.

Am 03. Mai 2012 findet von 10.00 bis ca. 17.00 Uhr das Fachforum „Weichenstellungen für die Zukunft. Übergangsgestaltung im Kontext einer Eigenständigen Jugendpolitik“ im Mediencampus Villa Ida in Leipzig statt. In dieser Fachveranstaltung wird der Fokus auf die berufliche Orientierung bis zum Einstieg in eine Ausbildung gelegt. Trotz der Vielfalt jugendlicher Lebenswelten stehen alle Jugendlichen vor der Herausforderung, vergleichbare Entwicklungsaufgaben (z. B. Ausbildung einer stabilen persönlichen Identität und individuellen Autonomie) und strukturelle Übergänge (u.a. Schulwechsel), zu bewältigen. Ziel der Veranstaltung ist, die Fragen, die sich aus den heutigen Herausforderungen und dem jugendpolitischen Schwerpunktthema „Übergangsgestaltung“ ergeben, gemeinsam mit Zielbeschreibungen, Umsetzungsvorschlägen und konkreten Forderungen zu füllen.

Im Rahmen von fünf Workshops zu den Themenbereichen „Schule als Lebenswelt“, „Peers“, „Individuell beeinträchtigte und sozial benachteiligte junge Menschen“, „Außerschulische Bildungsangebote und-orte“ sowie „Wirtschaft / Industrie als Kooperationspartner“ wird es den Teilnehmenden ermöglicht in einen konstruktiven Diskurs zu treten und Thesen, Ansätze, Positionen, Ideen etc. zu entwickeln. Die Ergebnisse der Workshops fließen anschließend in eine Podiumsdiskussion ein, an der jeweils ein(e) Vertreter/-in aus dem Schulbereich, der Kinder- und Jugendhilfe, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teilnehmen.

In Kürze können Sie hier einen Flyer mit vertiefenden Informationen und dem Tagungsprogramm einsehen. Das Anmeldeformular finden Sie hier ebenfalls in Kürze. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Veranstaltungsort:
Mediencampus Villa Ida
Poetenweg 28
04155 Leipzig

Kontakt:
Geschäftsstelle „Zentrum Eigenständige Jugendpolitik“
c/o Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Mühlendamm 3, 10178 Berlin
Tel.: 0049 (0) 30 400 40 230
Fax: 0049 (0) 30 400 40 232
danny.richter@agj.de www.zentrum-eigenstaendige-jugendpolitik.de

Quelle: Geschäftsstelle „Zentrum Eigenständige Jugendpolitik“

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