Jugendliche brauchen nach Einschätzung des Medienpädagogen Fabian Wörz mehr Raum für politische Diskussionen. Viele seien durchaus interessiert an Politik, sagte Wörz bei einer Online-Veranstaltung. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung hatten zum Workshop „Politische Meinungsbildung in Zeiten digitaler Desinformation“ eingeladen.
Besonders bei streitbaren Themen fehlten Möglichkeiten für den Austausch, sagte Wörz, der Referent beim JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ist. Bei fast allen Projekten, die das Institut anbiete, sei der Redebedarf riesig, auch zu komplexen Themen wie Hassrede, islamistische Radikalisierung oder Rassismus. An Schulen fehle jedoch oft die Zeit oder der passende Rahmen, um sich damit auseinanderzusetzen.
Quelle: KNA; JFF