Die Bundesarbeitsgemeinschaft evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) begrüßt die zentrale Botschaft des 16. Kinder- und Jugendberichts, dass alle jungen Menschen ein Recht auf demokratische Bildung haben. Jugendsozialarbeit hat und findet immer wieder neu Zugänge, die jenseits der etablierten Strukturen der politischen Bildung liegen und die junge Menschen befähigen, ihre eigenen Anliegen zu thematisieren und angemessen durchzusetzen. Die vielfältigen Angebote der Jugendsozialarbeit, die weit über die Zusammenarbeit mit Akteuren der politischen Bildung an Schule hinausgehen, haben dies immer als ihren Auftrag angenommen und reflektiert. Schon von ihren eigenen Wurzeln her versteht sich Jugendsozialarbeit als politisch und politisch befähigend. Um diesem Anspruch nachzukommen, benötige es dauerhaft in der sozialen Infrastruktur verortete Angebote der Jugendsozialarbeit, so Christiane Giersen, Vorständin der BAG EJSA. Demokratische Bildung brauche auch Räume außerhalb von Schule, in denen deutlich gemacht werden könne, dass sich demokratisches Handeln lohnt und konkrete Folgen hat.
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit