Evaluationsbericht des RESPEKT Programms erschienen

Seit 2015 wurden insgesamt 18 Projekte bundesweit durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert, um zu verhindern, dass junge Menschen aus dem System der sozialen Sicherung herausfallen. Die Evaluation des Programms liefert Erkenntnisse zu den Bedarfslagen und Merkmalen der Zielgruppe sowie erfolgreichen Handlungsansätzen.

Kontinuierliches personales Angebot ist ein Erfolgskriterium

Insgesamt wurden bis Ende 2017 über 3.100 junge Menschen erreicht, bei denen multiple Problemlagen vorliegen. Dazu zählen u. a. (drohende) Wohnungslosigkeit, psychische Probleme, Sucht, materielle Armut, Schulden, Orientierungslosigkeit und Erfahrungen des schulischen oder beruflichen Scheiterns. Häufig ist das Verhältnis zur Herkunftsfamilie ist konfliktbelastet. Den jungen Menschen fehlt ein soziales Umfeld, das sie emotional und praktisch unterstützen könnte. Im Bericht wurde herausgearbeitet, dass die jungen Menschen in erster Linie eine zentrale Ansprechperson brauchen, die sich ihrer multiplen Problemlagen annimmt und eine kontinuierliche Begleitung gewährleistet. Auf der Basis einer vertrauensvollen Beziehung und eines kontinuierlichen personalen Angebots gründet der Erfolg junger Menschen. Zwei Drittel der aus dem Projekt ausscheidenden jungen Menschen münden in Arbeit oder verschiedene Bildungsprozesse ein. Weitere Details finden Sie im Evaluationsbericht auf der Homepage des BMAS

Quelle: BMAS

Ähnliche Artikel

KI in der Jugendsozialarbeit

Künstliche Intelligenz (KI) nimmt zunehmend Raum im Alltag vieler Menschen und in gesellschaftlichen Debatten ein. Der damit einhergehende, unvermeidbare Transformationsprozess von Prozessen und Tätigkeiten im

Der Scheinriese „Totalverweiger“

In der politischen Debatte über eine Reform der Grundsicherung sind sie die zentrale Gruppe als Argument für Kürzungen: die Totalverweigerer. Diese Gruppe steht stellvertretend für

Skip to content