EU-Ratspräsidentschaft: BDKJ fordert ein jugendgerechtes Europa

Die Corona-Pandemie hat relevante jugend- und sozialpolitische Veränderungen für junge Menschen hervorgerufen. Während der EU-Ratspräsidentschaft müssen jetzt die Weichen für eine jugendgerechte Zukunft gestellt werden. Mit insgesamt acht Forderungen an die deutsche Bundesregierung startet der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in die am 1. Juli beginnende Zeit der EU-Ratspräsidentschaft durch die Bundesrepublik Deutschland. Unter anderem fordert der Dachverband der katholischen Jugendverbände, den Jugendaustausch auf EU-Ebene zu stärken. „Wir brauchen eine deutliche finanzielle Erhöhung für Erasmus+ und inklusive Zugänge“, sagt BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. „Nur so können wir die europäische Identität trotz Brexit und nationalstaatlicher Alleingänge nachhaltig stärken. Wichtig sei auch eine verbindliche Beteiligung junger Menschen an der EU-Gesetzgebung. Die halbjährlich stattfindende EU-Jugendkonferenz und der EU-Jugenddialog sollen dabei wichtige Instrumente bleiben, so der BDKJ in seinem aktuellen Beschluss. Eine stärkere Unterstützung für die demokratische Jugendverbandsarbeit sei unabdingbar. In seinem Beschluss zur EU-Ratspräsidentschaft macht sich der BDKJ außerdem für Perspektiven für junge Menschen auf dem europäischen Arbeitsmarkt stark. Jugendliche, die sich aktuell in einer Übergangsphase zwischen Schule und Ausbildung oder nach dem Studienabschluss befänden, seien von der Krise besonders betroffen. Die Bundesregierung könne mit einer Neuauflage der 2014 ins Leben gerufenen Jugendgarantie ihrer Verantwortung nachkommen, jungen Menschen Perspektiven zu bieten.

Quelle: BDKJ

 

 

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