Integration durch Mobilität funktioniert – Der IdA-Erfahrungsbericht

Durch Arbeitsaufenthalte in der EU verhilft das Programm „IdA – Integration durch Austausch“ die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen von Menschen mit besonderem Förderbedarf zu verbessern. Die Programm-Ergebnisse wurde jetzt in einem Bericht veröffentlicht.

Warum IdA so erfolgreich ist
Die Zielgruppe des IdA-Programmes ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie arbeitslos ist, oft sozial benachteiligt und zum Teil auch persönliche Beeinträchtigungen aufweist. Obwohl sich gegenwärtig aufgrund der Wirtschaftslage und der demografischen Entwicklung die Chancen verbessert haben, bestehen für diese Menschen auch weiterhin Probleme an der ersten Schwelle des Übergangs von der Schule in den Ausbildungsmarkt und an der zweiten Schwelle des Übergangs in den Arbeitsmarkt.

Diese Jugendlichen müssen sich trotzdem weitestgehend den aktuellen Bedingungen des Arbeitsmarktes stellen. An dieser Stelle setzt das IdA-Programm an und bietet der Zielgruppe bisher einzigartige Möglichkeiten. Es macht sich, wenn auch auf einem anderen Niveau und mit anderen Zielsetzungen, die positiven Eigenschaften zunutze, die Auslandsaufenthalte bieten können. Diese vollziehen sich in einem neuen beruflichen sozialen Umfeld und weitgehend ohne Vorbelastungen.

Junge Menschen entdecken sich selbst, ihre Fähigkeiten, erleben Anerkennung und finden ihren Weg in Ausbildung oder Beruf. Die Auslandspraktika des IdA-Programms für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf sind ein voller Erfolg. Sie sorgen bei der Zielgruppe für „signifikant positive Impulse“, bestätigen aktuelle Evaluationsergebnisse. Und das bei Beteiligten, denen bisher kaum jemand solche Sprünge zugetraut hätte. Oft nicht mal sie selbst.

Bilanz des Programms
Die Broschüre „IdA – Integration durch grenzenlose Mobilität“ zieht eine Bilanz des Programms „IdA – Integration durch Austausch“, gibt Informationen über seine nationale und transnationale Verbreitung und vermittelt seine Erfolgsfaktoren. Nicht jedem ist es von Haus aus gegeben, geradlinig in Ausbildung und Beruf einzumünden. Doch während es für viele junge Menschen selbstverständlich ist, berufsbezogene Erfahrungen auch im Ausland zu sammeln, wird der Abstand zu denen, die noch nicht einmal den Einstieg in die Arbeitswelt gefunden haben, immer größer. Das Programm „IdA – Integration durch Austausch“ will diese Potentiale nicht verloren geben. Auch künftig soll diese Lücke weiter geschlossen werden.

Wie es weitergeht
Die wertvollen Erfahrungen können nun in die Aktivitäten des nächsten Förderzeitraums von 2014 bis 2020 einfließen. Mobilitätsmaßnahmen auf transnationaler Ebene kommen auch zukünftig Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Gute, denen der Zugang zum Arbeitsmarkt aufgrund einer Vielzahl von Vermittlungshemmnissen in vielen Fällen lange verwehrt blieb. Denn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, für die das IdA-Programm gedacht ist, sind eine der zentralen Zielgruppen der künftigen ESF-Aktivitäten des Bundes in Deutschland.

Dazu gehören junge Menschen mit geringen Qualifikationen, gesundheitlichen Einschränkungen, Überschuldung, Problemlagen im familiären und sozialen Umfeld oder mit schwierigen Wohnbedingungen. Die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds sollen dabei helfen, die Chancen zu nutzen, die sich aufgrund der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt jetzt auch für diese Menschen ergeben. Auch in Zukunft wird der IdA-Zielgruppe daher die Möglichkeit geboten, ein betriebliches Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren, um damit die Chancen auf den Einstieg in Ausbildung und Beruf entscheidend zu verbessern.“

Der Erfahrungsbericht ist in englischer und deutscher Sprache als Wendebroschüre erschienen. Unter der Bestell-Nr. 37591 können Sie diese über pr-esf@bmas.bund.de beziehen.

Quelle: BMAS

Dokumente: 2014__01__10__ida__erfahrungsbericht__de.pdf

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