Damit keine Jugendlichen zurückbleiben – ein Hilferuf aus der Jugendberufshilfe

Ein Offener Brief aus Köln ruft Politiker*innen aller Ebenen auf, dafür zu sorgen, dass die Jugendberufshilfe nicht vergessen wird. Die lokalen sowie globalen Krisen der letzten Jahre und die damit zusammenhängenden Sorgen wirkten sich konkret auf die Jugendsozialarbeit aus. Kölner Träger der Jugendberufshilfe – einem Bereich der Jugendsozialarbeit – mit Angeboten und Projekten im Übergang Schule-Beruf für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene, schlagen jetzt Alarm. Der Träger-Zusammenschluss sieht eine massive wirtschaftliche Bedrohung für die Jugendberufshilfe mit gravierenden Folgen für den einzelnen Jugendlichen, die Gesellschaft und die vorhandenen sozialen Systeme im Ganzen. Die Schere zwischen öffentlicher Förderung und realen Kosten öffne sich immer weiter und sei für die Träger mittelfristig nicht mehr tragbar. Die steigenden Personal- und Energiekosten müssten dynamisch in tatsächlicher Höhe aufgefangen werden, so eine der Forderungen im Offenen Brief. Die Stadt Köln, das Land NRW sowie der Bund stünden gemeinsam in der Pflicht, die Träger der Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit abzusichern. Politiker*innen sollen Entscheidungen treffen, die eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung der Angebote für junge Menschen zur Folge haben. Zu den Absendern des Offenen Briefs zählen auch Einrichtungen und Dienste aus dem Netzwerk der Katholischen Jugendsozialarbeit wie IN VIA Köln oder die Katholische Jugendagentur. Das Jugend- und Azubiwohnen hatte Ende letzten Jahres auch schon einen überregionalen Hilferuf abgesetzt, dass die Energiekosten ihre Angebote gefährden. 

Quelle: IN VIA Deutschland 

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