Corona-Krise: Bundesarbeitsminister will Ausbildungsprämie großzügiger und umfangreicher als bisher gestalten

Unternehmen und Betriebe kämpfen immer noch mit den Pandemie-Auswirkungen. Das wirkt sich auch auf den Ausbildungsmarkt aus. Bereits im Juli 2020 hatten Betriebe knapp 50.000 Ausbildungsstellen weniger angeboten als üblich. Die Bundesregierung hatte mit Bonuszahlungen Ausbildungsplätze sichern wollen. Doch angesichts von fortlaufenden Umsatzeinbußen sinkt die Bereitschaft, Auszubildende einzustellen, weiter. Hinzu kommt, coronabedingt konnte und kann an den Schulen oder auch durch die Arbeitsagenturen nicht genügend Berufsorientierung stattfinden. Es fehlt an Praktika, Messen und Beratung vor Ort. Das Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung meldet, dass jeder zehnte Ausbildungsbetrieb sein Engagement im Ausbildungsjahr 2021/2022 einschränken oder komplett darauf verzichten will Auszubildenden einzustellen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will daher im März einen neuen Schutzschirm für Ausbildungsplätze vorlegen und Unternehmen dabei eine erneute, deutlich erhöhte Ausbildungsprämie anbieten. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge will Heil gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister und der Bildungsministerin die Sozialpartner einladen, um eine nationale Kraftanstrengung für Ausbildung zu organisieren.

Im aktuell erhalten kleine und mittlere Betriebe eine Prämie von 2000 Euro je neuem Ausbildungsvertrag, wenn sie die Zahl ihrer Lehrlinge konstant halten. Wenn sie die Zahl der Auszubildenden erhöhen, sind es 3000 Euro für jeden zusätzlichen Vertrag.

Quelle: RND; tagesschau.de; Spiegel online

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