Corona bedroht Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für junge Menschen

Homeschooling und Homeoffice als neue Realität in den Familien sind ein potentielles Einfallstor für weitere Bildungsungerechtigkeiten. Insbesondere in finanziell ärmeren Haushalten drohe die Coronakrise zu einer fundamentalen Chancen-Krise zu werden, mahnt die AWO. Eine mangelhafte digitale Erreichbarkeit der Kinder durch die Schule, unzureichende Lernunterstützung durch das Zuhause und fehlende Kontakte zu Gleichaltrigen vergrößertn die soziale Ungleichheit in Bezug auf Bildung und Teilhabe zu Kindern aus privilegierten Elternhäusern. Dieter Eckert, Referent für Jugendsozialarbeit beim AWO Bundesverband, plädiert im AWO-Blog für Homeschooling-Konzepte, die die Förderung aller Schüler*innen gleichermaßen sicherstellen. Eine flankierende Bildungsbegleitung durch die Kinder- und Jugendhilfe sei verpflichtend vorzusehen. Außerdem fordert die AWO eine bedarfsdeckende digitale Ausstattung von Schulen, Schüler*innen und Beschäftigten im Lehrbetrieb offensiv und finanziell ausreichend zu forcieren. Kinder und Jugendliche aus armen bzw. armutsgefährdeten Haushaltensollten zusätzliche Hilfen erhalten – sei es durch Sonderförderungen oder durch eine Anpassung des Bildungs- und Teilhabepakets.

Quelle: AWO

 

 

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