Der Deutsche Caritasverband hält eine adäquate Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Leistungsempfänger auf der jetzigen Basis der Regelbedarfe für nicht möglich. Das Existenzminimum müsse dringend seriös berechnet werden und an die Realität angepasst werden, lautet daher auch die Forderung der Caritas. Vielen Schüler*innen aus einkommensschwächeren Haushalten fehle zudem zu Hause Computer, Tablets oder ein Internetanschluss. Der Gesetzgeber müsse hier dringend handeln. Es dürfe nicht sein, dass Kinder und Jugendliche aus armen Haushalten die Bildungsverlierer der Corona-Pandemie seien. Neben der Bereitstellung von monetären Leistungen sei der Zugang zur sozialen Infrastruktur, beispielsweise zu Kinderbetreuung, Beratungs-, Gesundheits-, Pflege- und Kureinrichtungen wichtig. Die Caritas hatte ihren Forderungen anlässlich einer Beratung im Bundestagsausschuss „Arbeit und Soziales“ Ausdruck verliehen. Zur Ermittlung der Regelbedarfe hatte Caritas ausführlich schriftlich Stellung bezogen.
Quelle: Deutscher Caritasverband