Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts kann als Jahrzehnt der „Normalisierung“ von Rechtsextremismus und einer ihn kritisierenden gesellschaftlichen Praxis bezeichnet werden. Dazu gehört die Einsicht, dass das Thema Rechtsextremismus dauerhaft auf der pädagogischen und politischen Agenda bleibt. Die Zeit scheint daher reif für ein Zwischenfazit, zumal durch das Bekanntwerden der NSU-Morde eine neue und vermutlich wiederum vorübergehende Welle der öffentlichen Aufmerksamkeit auf das Thema Rechtsextremismus gerichtet ist, die für Weichenstellungen in der Gesellschaft, aber auch in der Jugendarbeit genutzt werden kann.
Der Wegweiser „Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus“ stellt die Standards der Jugend(sozial)arbeit, zentrale Aspekte einer Pädagogik in Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und aktuelle Diskussionen um Demokratie- und Menschenrechtspädagogik vor. Praxisreflexionen und ein Planspiel leuchten das Spektrum dieser Jugendarbeit aus. Das Buch bündelt aktuelle Forschungsperspektiven und bietet eine reflektierte und praxisorientierte Handreichung für Akteure der Jugendarbeit und der politischen Bildung.
Der Sammelband ist im Wochenschau Verlag erschienen und wurde von Stephan Bundschuh, Professor für Kinder- und Jugendhilfe an der Fachhochschule Koblenz, Ansgar Drücker, Geschäftsführer des IDA e. V., und Thilo Scholle, Vorsitzender des IDA e. V. herausgegeben. Er ist für 19,80 Euro im Buchhandel “
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Quelle: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA)