Tag: 9. Juli 2012

Anerkennung außerschulischer Bildung

Die Koodinierungsstelle zur Umsetzung des Strukturierten Dialogs in Deutschland legt Ergebnisse der Konsultation zur Anerkennung außerschulischer Bildung vor: Werden die Kenntnisse und Fähigkeiten, die junge Menschen in der außerschulischen Bildung erwerben, ausreichend wertgeschätzt und anerkannt? Dies war eine der zentralen Fragen der deutschlandweiten Konsultation im Rahmen des Strukturierten Dialogs. Mit ihrer Hilfe wurden in den letzten Monaten mehr als 500 Meinungen, Vorschläge und Forderungen von jungen Menschen und Jugendgruppen zusammengetragen und von diesen selbst priorisiert. Von Dezember 2011 bis Mai 2012 waren junge Menschen aufgerufen, sich an der Konsultation zu beteiligen. In einer ersten Phase wurden ihre Meinungen, Erfahrungen, Positionen und Vorschläge anhand von Leitfragen über ein Online-Verfahren gesammelt. In einer zweiten Phase hatten anschließend alle Teilnehmenden die Möglichkeit, die gesammelten und aufbereiteten Beiträge nach ihrer Wichtigkeit zu bewerten. Unter den Konsultationsteilnehmenden herrscht die Meinung vor, dass die in der außerschulischen Bildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten von der Gesellschaft bzw. von Dritten im Allgemeinen und von der Politik, Arbeitgeber_innen und (Hoch-)Schulen im Besonderen nicht ausreichend wertgeschätzt und nur bedingt von diesen anerkannt werden. Das außerschulische Engagement junger Menschen wertzuschätzen, heißt nach Ansicht der Konsultationsteilnehmenden, dafür auch entsprechende Freiräume zur Verfügung zu stellen. Insgesamt steht außerschulische Bildung nicht besonders hoch im Kurs. Aber die Ergebnisse enthalten auch jede Menge Vorschläge, wie man das ändern könnte.

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Projektförderung zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund

Für die Förderperiode 2013 plant das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Förderung von Projekten zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund mit dauerhafter Bleibeperspektive gemäß den Richtlinien („Förderrichtlinien“) zur Förderung von Maßnahmen zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern des Bundesministeriums des Innern (BMI) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Gefördert werden sollen altersunabhängige Projekte und Jugendprojekte mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren. Gefördert werden sollen 60 Jugendprojekte. Anmeldeschluss ist der 31. Okbober.

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Bildungschancen für Jugendliche erhöhen – was wirklich zählt

Deutscher Caritasverband legt Studie zur Erhöhung der Bildungschancen benachteiligter Jugendlicher vor: Über sieben Prozent der Jugendlichen haben im Jahr 2009 die Schule ohne einen Hauptschulabschluss verlassen. Die Studie zeigt, dass sowohl sozioökonomische Faktoren als auch das jeweilige Bundesland mit seiner Schulpolitik entscheidenden Einfluss auf die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss haben. Dabei sind die Quoten regional sehr unterschiedlich. In Wismar verlässt mehr als jeder vierte Jugendliche die Schule ohne Abschluss, in Forchheim ist es jeder vierzigste Jugendliche. Einen hohen Einfluss auf die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss haben dabei sowohl die Zahl der Schüler an Förderschulen als auch die Arbeitslosenquote des jeweiligen Kreises. Keinen nachweisbaren Einfluss auf den Schulabgang ohne Hauptschulabschluss haben dagegen die Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen und Stadt-Land-Unterschiede:

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