Zukunftsfähige Kommunen – Chancen durch Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Deutsche UNESCO-Kommission und die Bürgermeister/-innen der von der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichneten Kommunen haben ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet. Dieses stellt heraus, welchen Beitrag “ Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) leisten kann.

Bis 2011 wurden folgende Kommunen ausgezeichnet: ## Aalen
##Alheim
##Bad Honnef ##Bonn ## Erfurt ## Frankfurt a.M ## Freiburg i.Br. ## Gelsenkirchen ## Hamburg ## Heidelberg ## Hellenthal ## Minden ## Neumarkt i.d.OPF
Die Bürgermeister/-innen der ausgezeichneten Kommunen rufen alle Städte, Gemeinden und Landkreise auf, Teil der Weltdekade BNE zu werden und sich um eine Auszeichnung zu bemühen.

Ansatzpunkte und Verankerung von BNE in den Kommunen
Bildung für nachhaltige Entwicklung findet heute in Ansätzen bereits in den meisten Kommunen statt. Auch wenn sie nicht mit dem Fachbegriff BNE bezeichnet werden, so liegen von der Sache her doch weit mehr Aktivitäten zu BNE in den Kommunen vor, als bisher kenntlich gemacht wurden. Daher können sie jedoch noch nicht ihr ganzes Potenzial entfalten bzw. sie können nicht zusammen mit den Aktivitäten anderer Akteure auf diesem Feld Synergien entwickeln und gemeinsam Fahrt aufnehmen.

Es lohnt sich für jede Kommune, diesen „ungehobenen Schätzen“ nachzugehen, ihnen zu mehr Durchsatz zu verhelfen und sie systematisch auszubauen. Von der frühkindlichen Bildung über die Schulen und berufliche Ausbildung bis zu den Hochschulen, aber auch im wichtigen Bereich der non-formalen Bildung und Weiterbildung sowie dem informellen Lernen gibt es viele Handlungsfelder.

Jede Kommune hat ihre eigenen Möglichkeiten, Bedürfnisse und politischen bzw. zivilgesellschaftlichen Konstellationen. Die Deutsche UNESCO-Kommission ermutigt daher alle Städte, Landkreise und Gemeinden, im Rahmen ihrer haushaltsrechtlichen Möglichkeiten ## 1. ihre ganz spezifischen lokalen Chancen durch Bildung für nachhaltige Entwicklung zu identifizieren und die vorhandenen
Anknüpfungspunkte vor Ort ausfindig zu machen
## 2. gemeinsam mit den Verantwortlichen, Akteuren und Bürgern ihr eigenes Leitbild zu entwickeln und formal zu beschließen
## 3. die Verantwortlichkeiten für die Koordinierung dieser Querschnittsaufgabe zu definieren und mit entsprechender Autorität
zu versehen Plant for the Planet – Oberbürgermeister Thomas Thumann pflanzt mit Kindern einen Baum, Neumarkt i. d. OPf.
## 4. die vorhandenen Aktivitäten im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen
weiter auszubauen und zu Bildungslandschaften zu verknüpfen
## 5. das Erreichte über den Projektstatus hinaus durch finanzielle
und personelle Kapazitäten institutionell zu verankern und zu verstetigen.
„Verwandte“ Netzwerke und gute Anknüpfungspunkte zur Etablierung von BNE vor Ort sind zum Beispiel: Lokale Agenda 21-Prozesse, das
Bundesprogramm „Lernen vor Ort“, die Auszeichnung als Fairtrade
Town, die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ oder „Bundeshauptstadt im Klimaschutz“. Genauso bietet die Mitgliedschaft in der Climate Alliance oder bei „ICLEI – Local Governments for Sustainability“, im Global Compact, im Gesunde Städte-Netzwerk oder bei den Energy Cities gute Voraussetzungen. “

http://www.bne-portal.de/coremedia/generator/unesco/de/02__UN-Dekade_20BNE/02__UN__Dekade__Deutschland/02__Dekade-Projekte/Kommunen_20der_20Weltdekade/Kommunen.html

Quelle: Newsletter UN-Dekade

Dokumente: Zukunftsfaehige_Kommunen__BNE_Positionspapier.pdf

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