Die Bundesregierung hat am 12. Dezember 2014 mit Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften und der Länder im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gemeinsam die Allianz für Aus- und Weiterbildung besiegelt. Nach ihren eigenen Angaben tat sie dies, „um die berufliche Bildung zu stärken“. Gleichzeitig strebten die Partner an, „dass sie gemeinsam die Lage auf dem Ausbildungsmarkt verbessern wollen“ und „zusammen daran arbeiten, sowohl mehr leistungsstarke Jugendliche für die berufliche Bildung zu gewinnen als auch mehr Jugendlichen mit schlechteren Startchancen, jungen Menschen mit migrationsbedingten Problemlagen sowie Menschen mit Behinderung eine betriebliche Berufsausbildung zu ermöglichen“.
Anläßlich der Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts 2016 kritisieren die Grünen, dass die Bundesregierung im Herbst 2015 keine Bilanz zu den Verabredungen der Allianz vorgelegt hat. In einer Kleinen Anfrage fühlen die Abgeordneten der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen der Regierung auf den Zahn. Sie wollen u.a. wissen,
## ob sich die Allianzpartner über weitere Maßnahmen und Angebote für 2016 bis 2018 verständigt haben,
## ob der Bund die Vereinbarung eingehalten und „eine bedarfsgerechte
Finanzierung der ausbildungs- und berufsbezogenen Sprachförderung
durch zusätzliche Bundesmittel sichergestellt“ hat,
## und welche Maßnahmen die Bundesregierung ergriffen hat, um Asylbewerberinnen und Asylbewerbern und Geduldeten einen sicheren Aufenthalt für die Ausbildung, den Berufseinstieg und eine anschließende Weiterbeschäftigung zu schaffen?“
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages