Bei der Fachveranstaltung „Zukunft nach der Ankunft – Verbesserung der Lebenslagen von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen in Deutschland“ berichteten junge geflüchtete Frauen von ihren Erfahrungen und ihrer Lebenssituation. Die Veranstaltung wurde von der BAG EJSA in Zusammenarbeit mit der Diakonie Württemberg, dem Verein für Internationale Jugendarbeit, der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg, dem Paritätischen Baden-Württemberg und mein.test.gelände durchgeführt.
„Wir wollen erreichen, dass junge weibliche Geflüchtete die Unterstützung erhalten, die sie brauchen“, betont Christiane Giersen, Vorstand BAG EJSA. „Dazu gehören neben einer fachlich kompetenten und gendersensiblen sozialpädagogische Begleitung auch verbesserte Zugänge zu Jugendhilfeangeboten und Bildungsmöglichkeiten.“
Geflüchtete Mädchen und junge Frauen sind in besonderer Weise belastet. „Häufig sind sie neben der Angst um die eigene Familie und der Sorge um eine unsichere Zukunft auch Gewalt, sexuellen Übergriffen, Hunger und Krankheit ausgesetzt“, sagt Eva-Maria Armbruster, Stellvertreterin des Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württemberg. Gleichzeitig übernehmen sie Verantwortung für ihre Familien, während sie sich selbst noch in der neuen Umgebung, Kultur und Sprache orientieren müssen.
Existenziell für die jungen Frauen und Mädchen ist eine Unterkunft, in der sie sich geschützt und geborgen fühlen können. Es muss abgesichert werden, dass geflüchtete Mädchen auch weiterhin über das 18. Lebensjahr hinaus angemessen untergebracht und betreut werden können. Da waren sich alle Expertinnen und Experten der Tagung einig.“
Link: www.bagejsa.de
Quelle: BAG EJSA